Senftenberg. Die Judo-Damen der SU Annen zeigen sich in Senftenberg von ihrer besten Seite. Beim Zweitliga-Turnier schneidet nur eine Mannschaft besser ab.
Ein erfolgreiches Wochenende haben die Judoka der Sport-Union Annen hinter sich. Erst die Vizemeisterschaft für die Männer (siehe Bericht), dann tags darauf auch Platz zwei für die Wittener Frauen in der 2. Bundesliga. Und es fehlte nicht viel, dann wäre sogar Rang eins drin gewesen.
Vielleicht lag es ja an der frühen Morgenstunde, dass bei Fabienne Püchels Auftaktkampf gegen Angelina Seibelt vom KSC Asahi Spremberg ein paar Prozentpunkte fehlten. „Das war echt ärgerlich, dass sie verloren hat. Und völlig unnötig“, so SUA-Trainerin Hannah Schorlemmer. Denn letztlich unterlag man den Brandenburgerinnen mit 3:4 (Punkte durch Sara Kesmen, Carmen Dijkstra und Sarah Hildebrand), und dieser eine Zähler entschied am Ende über die Verteilung von Platz eins und zwei.
Die SU Annen bietet in Brandenburg das jüngste Team des Turniers auf
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Denn die folgenden Zweitliga-Duelle entschied die Sport-Union allesamt für sich. „Die Mädels haben hier richtig stark gekämpft. Trotz allem hat es großen Spaß gemacht, überhaupt mal wieder einen solchen Wettkampf zu haben.“ Da ein Erstliga-Turnier nicht zustande kam, weil zwei der drei gemeldeten Teams kurzfristig absagten, kämpfte der BC Karlsruhe außer Konkurrenz im Zweitliga-Turnier mit. Unglücklich für die SU Annen: Ausgerechnet in diesem Einlagekampf gegen die Badenerinnen (2:5) verletzte sich Neele Vocke leicht an der Schulter. „Hoffentlich nichts Ernstes“, sagte Schorlemmer.
Mit der jüngsten Mannschaft des gesamten Turniers angetreten, verdienten sich die Kämpferinnen der Sport-Union Rang zwei durch die Erfolge über den Post SV Düsseldorf (6:1), die JG Sachsenwald aus Hamburg (4:3) und gegen den JC Wiesbaden (4:3). Im finalen Kampf gegen die Hessinnen lagen die SUA-Damen schon mit 0:2 zurück, weil das erst 15-jährige Nachwuchstalent Ida Hof zum Berge (-48 kg) und Cara Sachse (-52 kg) zu Auftakt verloren hatten.
SUA-Trainerin Hannah Schorlemmer hofft für 2021 auf „normale“ Saison
Doch die Wittenerinnen konterten, glichen durch die am Sonntag in Liga zwei ungeschlagene Sarah Hildebrand (-57 kg) und durch Fabienne Püchel (-63 kg) aus, Sara Kesmen (-70 kg) und die Niederländerin Carmen Dijkstra (+78 kg), die ein tolles Debüt bei den SUA-Damen feierte und von Hannah Schorlemmer ein dickes Lob einstrich, besorgten den Rest. „Hoffentlich geht’s nächstes Jahr normal weiter“, so der Wunsch der SUA-Trainerin.