Witten. Der Trainer des VfB Annen fordert ein kämpferisches Auftreten in Bochum, beim SV Bommern freut man sich über das Comeback zweier Stammkräfte.

Kellerkind SV Bommern 05 tritt am Sonntag mit einer verstärkten Mannschaft im Kellerderby gegen den TuS Harpen an. Der VfB Annen reist zu Phönix Bochum, das schlecht in die Saison gestartet ist. Die geplante Partie des TuS Heven beim TuS Hattingen wurde am Freitag abgesagt, weil es im Lager der Hattinger einen Corona-Verdachtsfall gibt.

SV Bommern 05 – TuS Harpen (So.15.15 Uhr, Gaslock-Arena). Trainer Jörg Silberbach freut sich über einige Rückkehrer. So werden Sven und Dennis Mathea wieder zum Kader gehören. Sie werden mit ihrer Erfahrung für deutlich mehr Stabilität vor der Abwehr beziehungsweise auf der rechten Seite sorgen. Zudem kann der Trainer wieder auf Benjamin Schröder zurückgreifen: „Benjamin ist einer meiner erfahrensten Spieler und vor allen Dingen weiß er, wo das Tor steht.“

Aus dem Vollen schöpfen kann Silberbach allerdings immer noch nicht. Tim Mazurek ist wegen einer gelb-roten Karte gesperrt, und auch Wieland Hofmann fällt aus. Zu allem Überfluss hat sich auch noch Lukas Köntker eine große Wunde an der Wade zugezogen, die mit vielen Stichen genäht werden musste.

Harpen hat bislang dreimal Remis gespielt und zweimal verloren. Jörg Silberbach kennt TuS-Trainer Ingo Bredenbröker sehr gut und weiß, dass die Bochumer mit einer gut eingespielten und diszipliniert auftretenden Elf kommen: „Bis auf des 0:4 in Linden waren das alles sehr knappe Spiele. Auch wenn wir Heimrecht haben, sehe ich uns auf keinen Fall als Favorit. Selbst wenn wir nun besser aufgestellt sind, können wir nicht einfach einen Knopf drücken und automatisch besser spielen.“

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Kann wieder mitwirken: Benjamin Schröder (li.) soll der Mannschaft des SV Bommern 05 wieder ein wenig mehr Torgefahr einhauchen.
Kann wieder mitwirken: Benjamin Schröder (li.) soll der Mannschaft des SV Bommern 05 wieder ein wenig mehr Torgefahr einhauchen. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

SV Phönix Bochum – VfB Annen 19 (Sonntag, 15 Uhr). VfB-Coach Matthias Jabsen erinnert sich noch gut an das Spiel um den dritten Platz im Kreispokal: „Da haben wir Phönix zwar mit 3:2 besiegt, doch die Bochumer waren ein sehr unangenehmer Gegner.“ Diesen Eindruck gewann der Annener Coach auch am Donnerstag, als er das 0:4 der Phönixe im Nachholspiel gegen den TuS Heven beobachtete und ihnen ein sehr gute zweite Halbzeit bescheinigte: „Mir haben besonders Tilo Hausen und Johannes Debski gefallen, auf die wir sehr gut aufpassen müssen.“

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Die Wittener werden nicht in stärkster Besetzung antreten können. Neben den Langzeitverletzten wird gegen Bochum wohl auch Nils Obermeier ausfallen. Auch hinter Denis Vogel und Florian Schwarz stehen noch dicke Fragezeichen. Die Partie am Sonntag ist auf dem Bochumer Kunstrasen angesetzt. Das passt Jabsen allerdings nicht ganz: „Der ist sehr rutschig, und es ist schwierig, dort einen festen Stand zu fassen.“ Viel mehr Probleme bereitet ihm aber die Spielweise der Gastgeber: „Phönix spielt nicht unfair, aber die gehen ganz schön zur Sache. Da kommen wir mit unserer lieben Spielweise nicht weiter. Wenn die uns weh tun, müssen wir ihnen auch weh tun. Das ist eine Frage der Mentalität.“