Dortmund. Marco Held, Trainer des TuS Stockum, ist nach dem 3:4 in Huckarde nicht gut zu sprechen auf sein Team. 3:1-Vorsprung leichtfertig verschenkt.

Wie du trainierst, so spielst du auch – nach einer schwachen Trainingswoche bekam der TuS Stockum mit dem 3:4 (3:1) bei Westfalia Huckarde die Quittung. „Als mutlos und kraftlos“ bemängelte Trainer Marco Held den Auftritt seiner Truppe, die dennoch zur Halbzeit führte – und zwar mit zwei Treffern.

Kaum zu glauben eigentlich, dass der TuS, der zweifelsohne spielerische Qualität besitzt, die 3:1-Führung noch aus der Hand gegeben hat. Doch gerade einmal 15 von 90 Spielminuten wären laut Held von seiner Elf „ordentlich“ gewesen. Es waren die 15 Spielminuten vor der Pause, in denen die Stockumer aus dem 0:1 (20.) ein 3:1 machten. Michalis Kakoulidis vom Punkt (28.) und zweimal Ugnius Motiejunas nach Zuspielen über Außen (32., 36.) ließen es für ihre Farben in Sachen Auswärtssieg zunächst ganz gut aussehen.

Nach dem Seitenwechsel hatte man sogar mehrfach die Chance, auf 4:1 zu stellen. Allein Leander Dreßel vergab zwei Hochkaräter. Huckarde bot viel an, vor allem auf den Außenbahnen, über die schon die Treffer zum 2:1 und 3:1 gefallen waren. Und doch ging der Stockumer Auftritt in Dortmund noch in die Hose.

Späte Gegentreffer für die Rot-Weißen

In der Defensive funktionierte wenig, mit dem Ball am Fuß agierte man oft schlampig. „Bis auf die Phase vor der Pause haben wir völlig blutleer und ängstlich gespielt - wie das Kaninchen vor der Schlange“, so Held enttäuscht. Gewinnen wollen hätte nur eine Mannschaft, so der TuS-Trainer. Seine war es nicht: „Das habe ich nicht gespürt.“

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So klingelte es fast folgerichtig noch im eigenen Kasten. Erst zum 2:3 (65.). In den Schlussminuten ging die Partie aus Stockumer Sicht dann völlig den Bach herunter.

TuS: Decker; Hain, Schäffer, Gruß, Kakoulidis, Dreßel, Bourima, El-Chakif, Demirel, Motiejunas, Fabis. Torfolge: 1:0 (20.), 1:1 Kakoulidis (28., FE.), 1:2, 1:3 Motiejunas (32., 36.), 2:3 (65.), 3:3 (86.), 4:3 (89.).