Witten. TuRa Rüdinghausen zeigt gegen die Reserve von Weitmar 45 eine ganz starke Leistung, kommt aber nicht über ein 1:1 hinaus. Stolpe trifft per Kopf.
Mit gemischten Gefühlen blickte Fabian Kordel, Trainer beim A-Ligisten TuRa Rüdinghausen, am Sonntag auf das Spiel seiner Mannschaft gegen den SC Weitmar 45 II zurück. Einerseits war Kordel die Freude über eine tolle Leistung der Mellmausländer im Samstagabendspiel anzumerken. Eine gewisse Enttäuschung über das Ergebnis konnte Kordel jedoch nicht verbergen. 1:1 (0:0) hieß es nach 90 intensiven Minuten. Zu wenig aus Kordels Sicht.
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„Wir hätten den Sieg einen Tick eher verdient gehabt. Wenn du in einem Heimspiel führst, dann willst du das Spiel auch gewinnen“, resümierte Kordel. Die Spiele zwischen Rüdinghausen und Weitmar waren in der Vergangenheit stets hart umkämpft und auch diesmal hatten sich die Hausherren auf einen offenen Schlagabtausch eingestellt. TuRa verbuchte im ersten Durchgang die Spielvorteile jedoch voll auf seiner Seite.
TuRa steht in der Defensive kompakt
Die Kordel-Elf überzeugte vor allem mit einem kompakten Auftreten. Bis auf einen harmlosen Kopfball ließen die Gastgeber überhaupt keine gefährlichen Aktionen der Bochumer zu. Im Spiel nach vorne agierte TuRa durchaus gefällig, einzig die nötige Konsequenz im Torabschluss fehlte. Allerdings hatten die Gäste in Nico Gonschor einen ganz starken Rückhalt im Tor stehen, der den platzierten Schuss von Julian Harbecke noch um den Pfosten lenken konnten. „Den Ball halten in dieser Liga vielleicht ein oder zwei Torhüter“, sagte Kordel.
Gonschor war auch bei einem Distanzschuss von Fabian Deppe auf dem Posten. Nicht reagieren musste er beim Schuss von Denis Kowarsch, der über das Tor ging. Nach Flanke von Harbecke nahm Kowarsch den Ball mit vollem Risiko volley. So ging es torlos in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur fünf Minuten, ehe TuRa die bis dahin verdiente Führung erzielte. Fabian Deppe flankte auf den völlig frei stehenden Leonard Stolpe, der mit dem Kopf einnetzte – 1:0. „Danach ist eigentlich lange nichts passiert“, meinte Kordel. Weitmar wechselte offensiv ein und ging mehr ins Risiko.
Marvin Böth klärt auf der Linie
Zunächst war TuRa-Innenverteidiger Marvin Böth noch rechtzeitig zur Stelle, als er einen Distanzschuss kurz vor der Linie klärte. Wenig später waren er und sein Bruder Julian im Rüdinghausener Tor allerdings geschlagen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld verlor die TuRa-Defensive kurzzeitig die Orientierung im Strafraum – und Weitmar nutzte das eiskalt zum Ausgleichstreffer aus. Der Lucky Punch blieb am Ende beiden Teams verwehrt. Auch, weil Jonah Bialowons in der Schlussminute in Folge einer Standardsituation nicht schnell genug schaltete. Beide Teams liegen damit nach zwei Spielen bei vier Punkten – ein ordentlicher Start.
Torfolge: 1:0 Stolpe (50.), 1:1 (77.).