Witten. Gegen den CF Kurdistan Bochum kommt der VfB nach Rückständen zweimal zurück. Rafik Ghazouani köpft nach feiner Flanke zum 2:2-Endstand ein.

Der VfB Annen hat seine Feuertaufe in der Bezirksliga bestanden. Zum Saisonauftakt erkämpfte man sich vor eigenem Publikum ein 2:2 (1:1) gegen den CF Kurdistan. Die starken Gäste waren als amtierender Kreispokal-Sieger in die Ruhrstadt gereist.

„Mit diesem Ergebnis kann ich insgesamt gut leben“, sagte VfB-Trainer Matthias Jabsen, der eine forsche Anfangsphase seiner Elf sah. Die ersten zehn Spielminuten gehörten klar den Hausherren. Allerdings verpasste es der VfB in dieser Phase, einen Treffer zu erzielen.

Es ging durchaus auch Mal ruppig zu. Insgesamt wurde die Partie von beiden Teams zwar durchaus hart, aber nicht unfair geführt.
Es ging durchaus auch Mal ruppig zu. Insgesamt wurde die Partie von beiden Teams zwar durchaus hart, aber nicht unfair geführt. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Der Gegner aus Bochum schüttelte sich kurz und bestimmte danach mehr und mehr das Geschehen, überzeugte mit feinem Kombinationsspiel. Insgesamt war die Partie in Durchgang eins gut anzuschauen. Beide Teams spielten mit viel Einsatz.

So richtig gefährlich wurde es für die Jabsen-Elf dennoch nicht. Auch, weil die VfB-Defensive um das Innenverteidiger-Duo Max Günzel und Marc Meier, flankiert von Florian Schwarz und Philipp Schliewe, eigentlich einen richtig guten Job machte.

Ghazouani macht’s mit Köpfchen

Umso bitterer, dass das 0:1 aus einem Absprache-Fehler zwischen Günzel und Keeper Philipp Kathstede resultierte (35.). „Dieses Tor darf niemals fallen“, merkte auch Coach Jabsen an. Immerhin egalisierte Christian Buth den Spielstand fast umgehend vom Punkt (38.). Einem Bochumer Spieler war der Ball nach einer hohen VfB-Hereingabe im Kopfballduell an die Hand gesprungen.

Nach dem Seitenwechsel ging es Schlag auf Schlag weiter. Die Partie wurde dabei zunehmend hektischer. In der 54. Spielminute war Annens Defensive zum zweiten und letzten Mal indisponiert und ließ Kurdistans Daoud Alsheikho nach einer Ecke ziemlich unbehelligt einköpfen – 1:2.

Allerdings bewies die Jabsen-Elf auch diesmal Moral, bemühte sich und wurde belohnt. Eine ganz feine Außenrißtflanke von Tim Marmulla verwertete der aufgerückte Rafik Ghazouani zum 2:2 (62.). Gegen seinen Kopfball aus nächster Tornähe war Kurdistan-Keeper Abdelmaged Husein machtlos.

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In der Schlussphase wog das Spiel dann hin und her. Der eingewechselte Nils Obermeier durfte sich in der allerletzten Spielminute mit seinem feinen Füßchen noch einmal als Freistoßschütze versuchen. Doch sein Versuch landete in der Mauer. Unmittelbar danach pfiff der starke Schiedsrichter Nico Confortola ab.

„Wir sind zufrieden. Das war ein ordentlicher Auftakt“, gab VfB-Coach Matthias Jabsen nach Schlusspfiff zu Protokoll.

VfB: Kathstede; Günzel, Meier, Holthaus (84. Obermeier), Buth, Vogel (76. Igel), Ghazouani, Schwarz, Thume (87. Barenhoff), Schliewe, Marmulla (70. Gronemann). Torfolge: 0:1 (35.), 1:1 Buth (38., Handelfmeter), 1:2 (54.), 2:2 Ghazouani (62.).