Witten. Nach zwei Jahrzehnten beim Stadtsportverband geht Iris Bauer in den Ruhestand. Sie war zuständig für die Verwaltung der Wittener Sportstätten.

Ein wenig wehmütige Stimmung machte sich schon breit rund um das Haus des Sports: Am Mittwoch wurde Iris Bauer nach gut zwei Jahrzehnten als Mitarbeiterin beim Stadtsportverband in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

„Mit Iris verlässt uns ein ehrgeiziger, fleißiger, fröhlicher und vor allem zuverlässiger Mensch“, war auch SSV-Geschäftsführerin Tanja Lücking schon etwas traurig, die langjährige Weggefährtin zu verlieren. Auch Ex-Bürgermeister Klaus Lohmann, Vorsitzender des Stadtsportverbandes, fand zum Abschied von Iris Bauer wie gewohnt warme, launige Worte.

Die herzliche Lache ist ein unverkennbares Markenzeichen

Viele Vertreter von Wittener Sportvereinen schauten vorbei, wollten sich die Chance auf ein nettes Pläuschchen in entspannter Runde nicht entgehen lassen. Iris Bauer war in Witten quasi die „Herrin der Hallen“ - bei der Rüdinghauserin liefen die Fäden zusammen, wenn es darum ging, Trainingszeiten den diversen Sportstätten zu verplanen. „Das war nicht immer ein leichter Job für sie. Vor allem, wenn sie schlechte Nachrichten wie Schließungen von Schwimm- und Sporthallen übermitteln musste“, so Tanja Lücking.

Wandern mit Alpakas (und ihrem Mann Andreas) ist eines der liebsten Hobbys von Iris Bauer. Das kann sie nun nach ihrer Pensionierung ausleben.  
Wandern mit Alpakas (und ihrem Mann Andreas) ist eines der liebsten Hobbys von Iris Bauer. Das kann sie nun nach ihrer Pensionierung ausleben.   © Bauer

Doch auch wenn sie dafür von den Vereinsvertretern bisweilen manche Schelte kassierte, blieb Iris Bauer „immer cool und freundlich. Ihre herzliche Lache hat so manchen Gesprächspartner fröhlich stimmen können“, so Lücking.

Als Nachfolgerin steht Ex-ETSV-Handballerin Andrea Selbach fest

Tagtäglich sei die frühere Leichtathletin, die einst vom ehemaligen SSV-Geschäftsführer Rolf-Werner Schäfer herüber ins Haus des Sports geholt wurde, mit guter Laune in die Geschäftsstelle gekommen. „Als Fan von Bayer Leverkusen hatte sie es nicht immer leicht, aber generell war sie gerade im Fußball stets auf Ballhöhe“, lässt Lücking wissen.

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Ihre einstigen Weggefährten wie Schäfer, Ines Großer und auch Rainer Brockhoff schauten zur Verabschiedung selbstverständlich auch vorbei. Künftig wird Iris Bauer gemeinsam mit ihrem Mann Andreas viel mehr Zeit u. a. für die beiden Enkelkinder sowie für das Hobby Wandern haben und sich so weiter fit halten. Als Nachfolgerin wird beim SSV die frühere ETSV-Handballerin Andrea Selbach ab September einsteigen. „So bleibt’s hier bei unserem Drei-Mädel-Haus“, so Tanja Lücking, die dann mit Selbach und Agnetha Peters die SSV-Geschäfte managen wird.