Witten. Die 14. und letzte Neuverpflichtung des KSV Witten 07 ist ein besonderer Kracher: Der Deutsche Meister Eduard Popp wechselt an die Ruhr.
Da ist dem Ringer-Bundesligisten KSV Witten 07 auf der Zielgeraden vor Saisonbeginn noch ein richtig großer Coup gelungen. Der Deutsche Meister im Schwergewicht (gr.-röm. Stil), Eduard Popp, wechselt zum siebenmaligen Titelträger ins Ruhrgebiet.
Schon als KSV-Vorsitzender Thomas Altstadt vor rund einer Woche den neuen Kader des KSV Witten präsentiert hatte, ließ er eine Position vorsorglich noch offen. „Es kann sein, dass sich da noch etwas tut - im Schwergewicht haben wir Kontakt zu einem herausragenden Ringer“, kündigte er an. Jetzt ist das Geheimnis gelüftet: Mit Eduard Popp (29; verheiratet, zwei Kinder), der zuletzt für die Red Devils aus Heilbronn in der Bundesliga auf die Matte ging, erzielten die Wittener Verantwortlichen eine Einigung für die Kampfzeit 2020/21.
Olympiafünfter war Wunschkandidat fürs Schwergewicht
Wobei man beim KSV Witten Wert darauf legt, dass man Popp fest verpflichtet habe und es sich dabei nicht um ein Leihgeschäft handelt, welches nach der Absage an eine Bundesliga-Teilnahme von gleich neun Clubs bei einigen „frei“ gewordenen Akteuren praktiziert wurde. „Mit Eduard Popp haben wir uns jetzt endlich mal wieder einen echten Schwergewichtler ins Team geholt“, freut sich Thomas Altstadt auf die Einsätze des 1,90-Meter-Hünen, der rund 130 Kilogramm auf die Waage bringt.
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Der in Westsibirien geborene Popp kam als Jugendlicher nach Deutschland, holte im Nachwuchsbereich des DRB vier nationale Titel. Auch bei den Männern bringt er es inzwischen auf vier DM-Trophäen - u. a. siegte er auch 2014 in der Wittener Husemann-Sporthalle. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 belegte Eduard Popp wie zuletzt bei den Weltmeisterschaften den fünften Platz, ist bereits für Olympia in Tokio (auf 2021 verschoben) qualifiziert. „Das war unser Wunschkandidat fürs Schwergewicht. Noch dazu ist das ein richtig prima Typ“, schwärmte Clubchef Thomas Altstadt.