Hagen/Witten. Mit guten Leistungen wartet das junge Team der SG Triathlon One Witten beim Zweitliga-„Swim & Run“ auf. Vor allem Max Meckel ist flott unterwegs.

Mal was anderes als immer bloß zu trainieren: Die Zweitliga-Triathleten der SG Triathlon One Witten waren am Sonntag ganz froh, nach langer Zwangspause mal wieder einen Wettkampf bestreiten zu können. Wenn es auch nur ein „Swim & Run“ ohne Gegner war. Doch die Leistungen der Ruhrstädter konnten sich allemal sehen lassen - am Ende sprang Platz vier heraus (Gesamtzeit; 1:18,54 Stunden), der Sieg ging an das Team Berlin (1:17,09).

Zu absolvieren waren für die vier Wittener jeweils 800 Meter Schwimmen und fünf Kilometer Laufen. Die Disziplinen wickelten die Schützlinge des Sportlichen Leiters Thomas Fehrs, der das Geschehen kritisch beobachtete, an zwei unterschiedlichen Standorten ab. Da das Wittener Freibad nach wie vor gesperrt ist, musste das heimische Zweiliga-Team ausweichen nach Hagen. Im Westfalenbad konnten die SG-Asse alles geben und waren durchaus flott unterwegs. Verzichten musste das Wittener Gespann am Sonntag allerdings auf Luca Fröhling, der sich tags zuvor einen Wespenstich in der Wade eingefangen hatte. Zudem fällt Luca Fahrenson wegen eines Armbruchs noch für längere Zeit aus.

Nach nur 9:11 Minuten steigt Max Meckel aus dem Westfalenbad

Schnellster Wittener Schwimmer war wie erwartet Max Meckel, der nach 9:11 Minuten mit der ersten Disziplin fertig war. Danach folgten sein Bruder Lukas (9:48 min.), Matthies Groll (10:48) und Marius Güths (10:51). „Das waren schon ordentliche Zeiten“, resümierte Thomas Fehrs, der den Wettbewerb für ein Online-Portal mit der Kamera filmte.

Das Wittener Quartett konnte den Schwimm-Split am Sonntag im Hagener Westfalenbad abwickeln. In Witten ist das Freibad ja weiterhin dicht - selbst die Spitzensportler erhalten dort keinen Einlass, wenn es um Zweitliga-Rennen geht.
Das Wittener Quartett konnte den Schwimm-Split am Sonntag im Hagener Westfalenbad abwickeln. In Witten ist das Freibad ja weiterhin dicht - selbst die Spitzensportler erhalten dort keinen Einlass, wenn es um Zweitliga-Rennen geht. © Thomas Fehrs

Weiter ging es für das SG-Quartett nach Witten, wo im Wullenstadion die Laufdisziplin auf dem Programm stand. Die schnellste 5000-Meter-Zeit lieferte Marius Güths, (15:57 min.). Bei ihm haperte es aber später in Sachen Online-Datenübermittlung, so dass er noch aus der Wertung fallen musste. Nur unwesentlich dahinter landete Lukas Meckel mit 16:03 min., bei seinem Bruder Max stoppte die Zeitnahme bei 16:11 Minuten. „Das war für ihn ganz wichtig, denn er benötigte zur Bestätigung seiner DTU-Nachwuchskader-Nominierung eine Zeit unter 16:15 Minuten“, wie Fehrs erklärte. Matthias Groll brachte als Vierter 16:28 Minuten zuwege.

Fehrs will junge Talente auch ins Bundesliga-Team nach und nach einbauen

In der Addition aller Werte bedeutete dies im Tagesklassement den vierten Platz für die SG Triathlon One Witten. Max Meckel (25:33 min.) belegte in der Einzelwertung ebenso Rang vier, Lukas Meckel (25:55) wurde Achter, Rang 28 ging an Matthies Groll. „Das war ein richtig erfolgreicher Tag. Die Jungs sind alle hochmotiviert und benötigen einfach die Bestätigung ihrer Trainingsleistungen“, brachte es Thomas Fehrs auf den Punkt. Zudem bekräftigt es ihn in seinem Vorhaben, die jungen Talente aus dem eigenen Stall nach und nach behutsam in die Wittener Top-Teams einzubauen. Auch beim Bundesliga-Abschluss im September in Saarbrücken will Fehrs möglichst auf die SG-Youngster wie die Meckel-Brüder setzen.

Ergebnis der Tageswertung:

1. Team Berlin

2. Team Weimarer Ingenieure/HSV Weimar

3. Tri Team Hamburg

4. SG Triathlon One Witten

5. Team B&H Sports SC Itzehoe

6. Tri Team triZack Rostock

7. Tri Speed Marienfeld

8. Triathlonlöwen Bremen

9. Kölner Triathlon-Team 01

10. Weicon Tri Finish Münster