Witten. Die erste Pleite der Saison war keine überraschende für die TG. Dennoch ärgert sie das Team - war sie doch eine Vorentscheidung im Aufstiegskampf.

Sie hatten schon mit dieser Niederlage gerechnet, die Tennisakteure der TG Witten 30 Herren. Geärgert haben sie sich dennoch - natürlich, sind sie doch Sportler. Da nimmt man keine Pleite so einfach hin. Doch der TC Eintracht Dortmund II war im Spitzenspiel der Ruhr-Lippe-Liga, bei dem die TG auf den am Ellbogen angeschlagenen Sebastian Böhm verzichten musste, einfach zu stark, siegte mit 6:3 über die TG und fügte ihr somit die erste Saisonniederlage zu.

„Vergangenes Jahr haben wir gegen sie knapp mit 4:5 verloren. Da waren sie auch schon sehr gut und von den LK’s auch besser besetzt. Aber dieses Jahr war es so, dass sie sich Schützenhilfe von der ersten Mannschaft aus der Regionalliga holen konnten, weil sich dort einige noch nicht festgespielt hatten“, sagt Wittens Teamkapitän Jan Behler.

Aus Nummer zwei wird Nummer sechs

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Dementsprechend seien „zwei richtig gute“ bei den Dortmundern dabei, so Behler. Andreas Hesse hat einen der beiden, Iwo Rohmberg, sogar mit 6:3, 1:6, 11:9 geschlagen, insgesamt war allerdings kein Kraut gewachsen gegen die Stärke der Eintracht.

„Florian Beiswenger, der vergangenes Jahr an Position zwei gespielt hat, hat dieses Mal an Position sechs gegen mich gespielt. Dafür haben wir uns aber achtbar geschlagen, es war nicht so deutlich, wie vorher erwartet. Dafür können wir uns nichts kaufen, es ist schon schade aber wir müssen anerkennen, dass sie besser waren“, sagt Behler, der nun damit rechnet, dass die Vorentscheidung in der Liga bereits gefallen ist.

„Ich glaube nicht, dass sie noch einmal ausrutschen. Dafür ist die Liga nicht stark genug. Ich gehe davon aus, dass wir als Zweiter ins Ziel kommen und sie Erster werden. Wir haben ihnen auch gesagt, sie sollen nun aufsteigen“, blickt Behler voraus.

Jede Partie ist wie ein Gewinn in diesem Sommer

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Nun steht jedoch zunächst die Pause an, erst am 16. August steigt wieder eine Partie in der Liga, dann empfängt die TG Witten den TC GW Westerholt. „Schöner wäre es gewesen, wenn die Spannung für das Spitzenspiel bis nach den Sommerferien gereicht hätte“, sagt Behler, der trotz der verlorenen Partie froh ist über jedes Spiel in diesem Sommer 2020: „Es wurde ja auf den letzten Drücker erst möglich, zu spielen. Da waren wir wirklich alle froh, ein Rückzug kam für uns nie in Frage.“

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