Witten. Der A-Ligist hat vier Transfers perfekt gemacht. Mit dabei: Landesligaerfahrung, einer aus der U19 des FSV Witten und einer aus dem Norden.
Rang fünf, der Anfang vom Mittelfeld. Mit der bald abgebrochenen Fußballsaison in der Kreisliga A kann TuRa Rüdinghausen zufrieden sein. Zwar war die Spielzeit nicht so stark, wie die Vorsaison, als TuRa auf Rang zwei landete, doch zum dritten Mal in Serie schließen die Turaner unter den Top-5 ab. Eine langfristige Entwicklung ist das Ziel.
Hierfür war Rüdinghausen auch auf dem Transfermarkt aktiv, hat sich die Dienste von vier Akteuren gesichert. Die Abgänge der beiden Routiniers Adrian Babral und Remo Ackermann (beide zum SV Herbede) sowie von Jan Kastel sollen zwei Kicker im besten Fußballeralter kompensieren.
Landesligaerfahrung und einer aus dem Norden
Auch interessant
Vom TuS Esborn kommt der 26-jährige Dimitrij Barsukovskij, der Landesligaerfahrung vom FSV Vohwinkel Wuppertal mitbringt und die Abwehr stabilisieren soll. Denn dort hatte TuRa mit 37 Gegentoren deutlich mehr Probleme als in der Offensive, wo 69 erzielte Treffer der Ligaspitzenwert ist, noch vor den Aufsteigern aus Annen und Stockum.
Der zweite erfahrene Neuzugang gleicht ein wenig einer Wundertüte, denn er kommt aus dem Norden nach Witten. Hendrik Seebrandt wechselt vom Uhlenhorster SC Paloma aus Hamburg nach Nordrhein-Westfalen und fühlt sich wie Barsukovskij in der Defensive zu Hause. „Unser Scoutingnetzwerk kennt keine Grenzen“, sagt TuRas Sportlicher Leiter Dennis Pleuger scherzhaft über den ungewohnten Transfer, der aus beruflichen Gründen zustande kommt. „Wir haben ihn nicht einmal Fußball spielen sehen aber er hat zuletzt in einer Liga gespielt, die hier zwischen Kreisliga A und Bezirksliga wäre. Und früher hat er auch schon zwischen Bezirks- und Landesliga gespielt. Außerdem ist er menschlich ein geiler Typ“, so Pleuger.
FSV Wittens U19-Kapitän kommt zu TuRa Rüdinghausen
Auch interessant
Damit die Altersstruktur im Kader stimmt, hat TuRa auch nach jungen Wilden Ausschau gehalten und ist dabei zweimal in Witten fündig geworden. Von der U19 des FSV Witten, die in der Kreisliga A Zweiter wurde, kommt deren Kapitän Dennis Kowarsch. „Er hat in der B-Jugend noch beim FC Brünninghausen in Dortmund gespielt, ist aber Wittener. Er hat zuletzt defensiv gespielt, wir sehen ihn aber eher offensive“, sagt Pleuger.
Der vierte und vorerst letzte Neuling ist Finn Czygan, der vom TuS Stockum, wo er zwischen der ersten und der zweiten Mannschaft pendelte, zu TuRa wechselt. Seine Torgefahr hat Czygan vor allem in der Kreisliga C in der Saison 2018/2019 unter Beweis gestellt, als er 32 Tore erzielte. Noch besser war in seinem Team damals nur Jonah Michael Bialowons - der ebenfalls bereits bei TuRa spielt. Die beiden kennen ihre Laufwege also schon einmal.
Auch interessant