Witten. Der TSV Witten wartet sehnsüchtig auf die Entscheidung, ob und wie es mit dem Fußball weitergeht - denn er steht aktuell auf einem Abstiegsplatz.

Der TSV Witten spielte in der Kreisliga A eine schwache Saison. Mit lediglich elf Punkten liegt das Team von Trainer Admir Tumbul auf dem vorletzten Tabellenplatz. Durch das Coronavirus ist nun das Warten auf eine Entscheidung angesagt. Der Coach spricht über die Gründe des schlechten Abschneidens und die aktuelle Lage.

Admir Tumbul, Ihre Mannschaft steht in der Kreisliga A2 aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Zwei Punkte hinter dem TuS Hattingen II. Wie sehr zittert ihr aktuell vor einer Entscheidung im Fußball?

Admir Tumbul: Ganz ehrlich, am liebsten hätten wir weitergespielt. Wir wollten die Liga schon auf dem sportlichen Weg halten. Wir können aktuell eh nichts dagegen machen und nehmen es einfach so, wie es kommt. Wir machen uns keine großartige Gedanken. Wir können es nicht beeinflussen.

Es gibt mehrere Optionen. Zur Auswahl stand die Wertung nach aktuellem Tabellenstand und die Wertung nach der Hinrunde, nach der ihr knapp über der Abstiegszone standet. Vermutlich wird aber auf Absteiger verzichtet.

T.: Ja, natürlich würden wir es gerne annehmen, wenn es keine Absteiger gäbe und wir würden uns darüber freuen, wenn es wirklich so kommt. Ich denke aber, dass wir die Liga auch auf normalen Weg gehalten hätten. Wir hätten gegen alle von unten noch ein direktes Duell gehabt und alles in eigener Hand. Aber klar, wir würden uns freuen noch ein Jahr Kreisliga zu spielen.

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Woran hat das schlechte Abschneiden in dieser Saison gelegen und wie sind die Pläne für die Zukunft? Das letzte Mal, dass der TSV höher als in der Kreisliga A gespielt hat, war 2007/2008.

T.: Wir hatten diese Saison eine bunt zusammengewürfelte Mannschaft. Es war echt schwer, aus diesem Haufen ein Team zu machen. Es gab immer wieder ein paar faule Äpfel und ein paar Querelen. Da, wo wir uns befunden haben, standen wir auch zurecht. Da braucht man keine Ausreden suchen, das lag uns an selbst. Es ist so, dass wir momentan wirklich abwarten auf was für eine Entscheidung es hinausläuft. Wir haben noch keine Planungssicherheit. Vereine aus der oberen Tabellenregion haben auch andere Möglichkeiten. Es war eine sehr anstrengende Saison. Corona ist die Kirsche auf der Torte was Hiobsbotschaften angeht. Das Ziel war von Anfang an die Klasse zu halten und langsam Kontinuität reinzubekommen um auch mal eine ruhige Saison in der A-Liga zu spielen. Wir müssen erst einmal eine Mannschaft über zwei, drei Jahre aufbauen, bevor man an andere Sachen denken kann.

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