Detmold. Die jungen Ringer des KSV Witten 07 überzeugen bei der Landesmeisterschaft. An beiden Tagen gehen elf Medaillen an die Ruhrstädter.

Die Resonanz bei den Landesmeisterschafts-Turnieren der Nachwuchsringer im ostwestfälischen Detmold war überschaubar. Keine 200 Aktive stellten sich an den beiden Tagen in den verschiedenen Wettbewerben der Konkurrenz. 17 Teilnehmer stellte der KSV Witten 07 und nahm stattliche elf Medaillen mit an die Ruhr.

Im griechisch-römischen Stil erkämpften Gensche Gereev (Junioren) und Ümitcan Tasdemir (B-Jg.) erste Plätze, Mert Tasdemir (Junioren) und Romeo Bernhardt (B-Jg.) landeten auf dem zweiten Platz.

Ganz überlegen triumphierte der Bundesliga-erfahrene Gereev, der auf seinem Weg aufs oberste Podest zweimal technisch überlegen gewann und dazu einen glatten Punktsieg einstrich. „Hier und da fehlte mir bei ihm aber noch die klare Linie. Er muss noch konsequenter ringen“, so Trainer Mirko Englich über den 17-Jährigen. Ebenso souverän gewann Ümitcan Tasdemir den Titel - zweimal musste er ‘ran, holte jeweils einen Schultersieg. Sein Bruder Mert hatte es bei zwei Punktsiegen und einer technischen Überlegenheit mit dem Ex-KSV-Ringer Julian Lejkin (Neuss) zu tun, dem er auf Schultern unterlag und Vizemeister wurde. Zwei zügige Schultersiege sowie eine unglückliche Niederlage (beim 8:8 entschied die letzte Wertung für seinen Rivalen) gab’s auch für Romeo Bernhardt.

Brüder Gregor und Justus Eigenbrodt nicht zu bezwingen

Darüber hinaus gab es noch zwei fünfte Plätze für Alexander Boric (Junioren) und den C-Jugendlichen Bilol Boltaev. „Alex hat das in der höheren Altersklasse richtig gut gemacht und einen prima Sprung in seiner Entwicklung vollzogen“, so Englichs Lob.

Tags darauf holten bei den Freistilringern die A-Jugend-Brüder Justus und Gregor Eigenbrodt jeweils die Goldmedaille. Justus gelangen drei Punktsiege sowie eine technische Überlegenheit und ein Schultersieg. Gregor hatte zwei Kämpfe weniger zu absolvieren, setzte sich auch in allen Duellen durch. Die Silbermedaille errangen Ben Schaller und Vatan Ülger, die beide starke Leistungen zeigten.

Auch interessant

Starkes Turnier: Gregor Eigenbrodt (oben) setzte sich in seinen Duellen in Detmold sicher durch und holte Gold.
Starkes Turnier: Gregor Eigenbrodt (oben) setzte sich in seinen Duellen in Detmold sicher durch und holte Gold. © manfred sander

Maximilian Nowicki verlor zwei Kämpfe technisch unterlegen und musste sich danach verletzt aus dem Wettkampfgeschehen zurückziehen. Bei den D-Jugendlichen gab es einmal Gold für Tyler Herzog. Silber sammelten hier Tyron Lee Herzog und Jan Ole Labes ein.

D-Jugendliche zeigen ihr Talent und landen auf dem Podest

Undankbare vierte Plätze verzeichneten Leonel Kaufmann und Ilias Stuckas. Tyler Herzog hatte in seiner Gewichtsklasse einen Kontrahenten und siegte auf Schultern. Jan Ole Labes musste fünfmal auf die Matte, holte vier Schultersiege. Tyron Lee Herzog gewann zweimal technisch überlegen, verlor einmal auf Schultern. Neben einem Punkterfolg und zwei Schultersiegen gab es für Leonel Kaufmann auch zwei Schulterniederlagen. Fast ähnlich erging es Ilias Stuckas: Auch er feierte zwei Schultersiege, verlor aber ebenso zweifach auf Schultern sowie einmal technisch unterlegen.

Als einziger Teilnehmer in der E-Jugend kämpfte sich Wittens Jakob Scheerer durch das Turnier. Bei drei Punkterfolgen konnte er aber auch zwei Niederlagen nach Punkten nicht verhindern und schrammte mit Platz vier nur knapp am Treppchen vorbei.