Bochum. Kastner-Elf lässt bei Phönix Bochum vieles vermissen und kommt nicht über ein 1:1 hinaus. Spitzenreiter Wattenscheid 08 ist nun vier Punkte vor.

Fußballerische Magerkost bot der TuS Heven bei Phönix Bochum an. Da auch die Hausherren aus der Nachbarstadt am Sonntag offenbar nicht wirklich Lust am Kicken hatten, trennte man sich schiedlich friedlich mit 1:1 (1:1). Aus Hevener Sicht war das zu wenig für ein Team, dass Meister werden will. Das sah auch TuS-Trainer Thorsten Kastner so.

„Wenn du nicht um den goldenen Blumentopf spielen willst, musst du so ein Spiel anders angehen“, so Kastner. Seine Mannschaft habe vor allem die richtige Einstellung und die nötige Aggressivität vermissen lassen. Dabei ging es richtig gut los für die Hevener, die nach nicht einmal drei Zeigerumdrehungen einen Elfmeter zugesprochen bekamen. Nikolai Nehlson verwandelte sicher zum 1:0. Lange währte die Freude allerdings nicht. Ein langer Phönix-Ball genügte, um die TuS-Defensive auszuhebeln – 1:1 (7.).

Abseitstor aberkannt

Danach bot sich den Zuschauern an der Bochumer Gemeindestraße eine Bezirksligapartie auf schwachem Niveau. Viele Nickeligkeiten hüben wie drüben störten den Spielfluss – wenn dieser denn überhaupt mal aufkeimte. Nach rund einer gespielten Stunde hätte Schiedsrichter Osman Genc dabei durchaus noch einmal für Heven auf den Punkt zeigen können. Ein Handspiel der Bochumer im eigenen Strafraum blieb aber ungesühnt. Auf der Gegenseite hatte der TuS Glück, dass das vermeintliche Führungstor der Hausherren aberkannt wurde – abseits (70.) – ebenfalls eine ganz knappe Entscheidung.

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So blieb’s beim 1:1, durch das Heven jetzt vier Zähler hinter Spitzenreiter Wattenscheid 08 liegt. Der darf aber noch einmal häufiger ‘ran.

TuS: Wirges; Woischnik (46. Stemmermann), Türker (78. El-Lahib), Yaman, Wrede, Wassinger, Michel, Nehlson, Dosedal, Tumbul, Dilek (46. Kasumi). Torfolge: 0:1 Nehlson (3., FE.), 1:1 (7.).