Witten. Vor dem direkten Duell haben der Ligaprimus und der TuS Ruhrtal lange Ausfalllisten zu verwalten. Der TuS Stockum will Platz eins zurück.
Platzderby an der Pferdebachstraße und Spitzenspiel im Stadtzentrum – dieser Spieltag wartet in der A-Kreisliga mit mächtig Spannung auf.
DJK TuS Ruhrtal - VfB Annen (Sonntag, 15 Uhr, Husemannplatz). Vom Wullenstadion aus Richtung Backhaus, einmal links abbiegen, nach 500 Metern rechts auf die Ardeystraße einbiegen – nur einen Steinwurf vom eigenen Platz entfernt, tritt Ligaprimus VfB Annen beim TuS Ruhrtal an. Fünf Punkte trennen Annen und den Fünften. Derer zwei hat der VfB Vorsprung vor dem TuS Stockum. Das Derby ist für beide Teams also wichtig. Auch, wenn es in Sachen Personallage bei beiden nicht so rosig aussieht.
Justin Musial (Mittelfußbruch), Philipp Busch (Kahnbeinbruch), Felix Heckmann (Knie-OP), Serkan Kurtzboz (Knie), Daniel Mudric (Kniezerrung), Florian Schwarz (krank) und Julian Jakobs (Sprunggelenk) fallen beim Gastgeber aus. Ruhrtal-Coach Maik Knapp versucht, optimistisch zu bleiben: „Da müssen wir durch. Wir werden elf Mann aufstellen, die alles geben – alles geben müssen. Aber klar, wir müssen schon einen Sahnetag erwischen. Der VfB ist taktisch gut eingestellt und vorne sehr agil.“
Von Annener Seite gibt’s die Lorbeeren zurück. „Wir wollen auf jeden Fall etwas mitnehmen. Aber Ruhrtal hat zuhause noch nicht verloren. Daran sieht man, wie schwer das wird“, so VfB-Coach Matthias Jabsen, der ebenfalls eine lange Ausfallliste zu verwalten hat: Bennit Hirmke (Fuß), Enes Günes (Kapsel), Yunus Emre Basalan (Knorpelschaden), Simon Barenhoff (privat verhindert) und Thomas Weber (krank) fallen allesamt aus.
Türkischer SV - TuS Stockum (Sonntag, 15 Uhr, BSA Stockum). Zwei Spiele in Folge hat der TuS Stockum nun schon nicht mehr gewonnen. Die Remis gegen Herbede und Wiemelhausen II (beide 1:1) haben Punkte im Aufstiegsrennen gekostet. Die will man im Platzderby gegen den TSV nun wieder gut machen. „Wir wollen wieder in die Erfolgsspur und uns Platz eins zurückholen“, so Co-Trainer Daniel Bittorf, der mit seinem Team dazu freilich auf die Mithilfe der Ruhrtaler angewiesen ist.
Seine eigenen Hausaufgaben möchte man souverän erfüllen. „Wenn wir oben dranbleiben und noch ein Wörtchen mitreden wollen, müssen wir dieses Spiel gewinnen“, sagt Bittorf. Das sei überhaupt nicht despektierlich gemeint. Man habe größten Respekt vor dem TSV, der drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone hat. Man wolle seiner Favoritenrolle aber gerecht werden.
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TuRa Rüdinghausen - Hedefspor Hattingen (Samstag, 18.30 Uhr, Coffee at work-Arena). Drei sichere Punkte hat TuRa gegen den Tabellenletzten schon in der Tasche – könnte man meinen. „Ich sehe das anders. Hedefspors Ergebnisse waren zuletzt nicht so schlecht“, warnt TuRa-Trainer Fabian Kordel mit Verweis auf den 2:0-Sieg der Hattinger im Stadtderby gegen die Reserve des TuS Hattingen II.
SV Herbede - SuS Wilhelmshöhe (Sonntag, 15 Uhr, Am Herbeder Sportplatz). Der gute Kreispokal-Auftritt unter der Woche darf den Herbedern Mut machen, im wichtigen Kellerduell gegen die Bochumer dreifach punkten zu können. Mit einem Heimsieg würde man sich dem Tabellenmittelfeld – Platz zehn ist elf Punkte entfernt – vielleicht immerhin annähern.