Witten. Nehlson und Wassinger treffen doppelt – besonders in der zweiten Hälfte tat sich der Aufstiegsanwärter aus Witten aber schwer gegen die Gäste.

Mit einem 4:1 (2:0) über den TuS Hattingen hat sich der TuS Heven erfolgreich in die Saison zurückgemeldet. Trotz des klaren Ergebnisses war nicht alles Gold, was am Sonntagnachmittag glänzte.

Am Haldenweg wehte eine frische Brise, die zwar zu keinen irregulären Bedingungen führte, aber dennoch den einen oder anderen Ball zu lang oder zu kurz werden ließ. Die Gastgeber spielten im ersten Durchgang gegen den Wind und kamen damit viel besser zurecht, als später im zweiten Durchgang.

Wassinger hätte schon vor der Pause alles klar machen können

Auch interessant

Marc-Andre Michel hatte schon früh die erste Möglichkeit (4.) und die Kastner-Elf baute sehr erfolgreich Druck auf den Gegner auf. Die 1:0-Führung ließ bis zur 25. Minute auf sich warten. Da spielte Nikolai Nehlson einen Pass in die Tiefe auf Laurenz Wassinger, der sich solche Chancen nur selten entgehen lässt.

Vier Minuten später traf Nehlson per Freistoß zum 2:0. Der Stürmer hätte kurz vor der Pause alles klar machen können. Er ließ einen Verteidiger und den Torwart aussteigen, doch sein Schuss wurde auf der Linie abgewehrt.

Heven bettelt um das Gegentor – und bekommt es

Mit dem Beginn der zweiten Halbzeit verloren die Hevener die Übersicht auf dem Platz. Trainer Thorsten Kastner ärger sich: „Wir haben das Resultat nur verwaltet und zugesehen, was der Gegner macht.“ Man habe um das Gegentor förmlich gebettelt – und das kam.

Auch interessant

Die Hattinger Flanke, die auf der Latte landete, war der erste Warnschuss. Spätestens nach dem 2:1 durch den auf rechts frei stehenden Cedric Petz hätten die Hevener hellwach sein müssen. Stattdessen hatten sie Glück, dass der Schiedsrichter einen Vorteil für Hattingen abpfiff und damit wohl den Ausgleich verhinderte.

Hattingen macht auf, Heven nutzt vorne die Räume

Das Spiel schleppte sich ohne große Höhepunkte in Richtung Schlusspfiff. Lediglich ein Heber Michels

Hart bedrängt: Gökhan Yaman vom TuS Heven kämpft gegen Moritz Zöllner von TuS Hattingen – auch wenn die Gäste es den Wittenern schwer machten, behielt meist Blau die Oberhand
Hart bedrängt: Gökhan Yaman vom TuS Heven kämpft gegen Moritz Zöllner von TuS Hattingen – auch wenn die Gäste es den Wittenern schwer machten, behielt meist Blau die Oberhand © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

sorgte noch für Gefahr.

Als Hattingen in der Schlussphase die Offensive verstärkte, hatte Heven vorne Platz und nutzte ihn auch. Tolga Dilek spielte einen schönen Pass auf Laurenz Wassinger, der Nehlson das 3:1 auf legte. In der vierten Minute der Nachspielzeit startete Dilek den Konter in Richtung Gästetor und sorgte für die Entscheidung.

Auch interessant

Er spielte genau im richtigen Moment auf den mitgelaufenen Laurenz Wassinger, der nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte.

>> SO HABEN SIE GESPIELT:

Heven: Wirges, Türker, Yaman, Stemmermann, Wrede, Wassinger, Michel, Kasumi, Nehlson, Dosedal, Dilek.

Tore: 1:0 Wassinger (25.), 2:0 Nehlson, 2:1 (56.), 3:1 Nehlson (85.), 4:1 Wassinger (90. + 4).

Auch interessant