Witten. Beim Tabellenvierten sind die Handballerinnen der SG ETSV Ruhrtal ohnehin Außenseiter. Die aktuelle Personalsituation macht es nicht besser.

Die Grippewelle lässt die Handballerinnen der SG ETSV Ruhrtal auch in dieser Woche nicht los. Dementsprechend ist der Oberligist im Auswärtsspiel am Samstag, 18 Uhr, bei LiT Germania in Hillen bei Minden auch krasser Außenseiter.

„Es ist leider nicht besser geworden, die Grippewelle hält sich sehr hartnäckig“, bedauert Trainer Daniel Buff. Torfrau Teresa Jünner und Abwehrchefin Jessica Hackerts fielen beide die komplette Woche über aus. Noch hat Buff aber Resthoffnungen, dass zumindest eine der beiden Leistungsträgerinnen noch kurzfristig in den Kader zurückkehren kann.

Migat und Lünemann fallen definitiv aus

Definitiv ausfallen werden hingegen Norina Migat wegen eines gebrochenen Daumens sowie die ebenfalls am Daumen verletzte Kathrin Lünemann. Stattdessen werden die Wittenerinnen im schweren Auswärtsspiel noch einmal auf Verena Löffler setzen, Nina Schmidt rückt zudem aus der zweiten Mannschaft auf.

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Die dünne Personaldecke sorgte freilich kaum für ein intensives Training. „Wir hatten nur acht oder neun Leute dabei“, sagt Buff, der im Optimalfall auf einen 17er-Kader zurückgreifen könnte.

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Großer Respekt nach Videostudium des Gegners

Dementsprechen war er auch „nicht besonders böse darum“, dass das Spiel gegen den HSV Minden-Nord vor Wochenfrist kurzfristig ausfiel. Ein Nachholtermin wird zurzeit noch zwischen den Vereinen erörtert.

Statt das letzte Spiel zu analysieren, konnte sich der Coach im Video noch einmal den kommenden Gegner zu Gemüte führen. „Das ist schon eine richtig starke Mannschaft mit einem wurfgewaltigen Rückraum und sie sind auch im Eins-gegen-eins stark“, analysiert Buff.

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„Vielleicht machen wir etwas Verrücktes in der Abwehr“

Aus diesem Grund und mit der personellen Situation im Hinterkopf nimmt Ruhrtal freiwillig die Rolle des klaren Außenseiters ein. „Bei uns muss schon alles passen und bei denen nichts“, erklärt Daniel Buff, was passieren müsste, wenn seine Mannschaft mit zwei Punkten im Gepäck nach Hause fahren will. „Vielleicht machen wir etwas Verrücktes in der Abwehr“, lässt der Coach taktische Varianten offen.

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