Witten. Die Bundesliga-Judoka der SU Annen haben sich mit zwei Kämpfern von Bayer Leverkusen verstärkt. Trainer Oldenburg sieht Team auf gutem Weg.
Kein Vorbeikommen gab’s an den Bundesliga-Judoka der Sport-Union Annen im vergangenen Jahr in ihrer Nordstaffel. Keinen einzigen Kampf gaben die Wittener um das Trainergespann Marcel Haupt/Stefan Oldenburg verloren - ein einziger Minuspunkt stand nach dem Gastspiel in Aachen zu Buche. Jetzt geht der DM-Dritte von 2019 wieder hochmotiviert an die Vorbereitung für die neue Saison.
Was SUA-Coach Stefan Oldenburg besonders freut: „Wir haben keinen einzigen Abgang zu verzeichnen gegenüber der vorigen Saison.“ Insofern wurde den Wittenern die Planung für die Serie 2020, die für die Unioner am 23. Mai mit einem Heimkampf am Kälberweg gegen den JC 66 Bottrop beginnt, schon mal deutlich leichter gemacht. Die eine oder andere Veränderung im Aufgebot gibt es dennoch: Zwei Neuzugänge haben sich die SUA-Verantwortlichen unter den Nagel gerissen - beide Judoka kommen vom letztjährigen Klassengefährten TSV Bayer 04 Leverkusen.
Albach und Gutsche kämpfen künftig am Kälberweg
In der Klasse bis 90 Kilogramm wird Robin Gutsche (26) die Annener verstärken. „Er ist seit Jahren ein bewährter Bundesliga-Kämpfer mit Nationalmannschafts-Niveau. Ich glaube, er könnte für uns das entscheidende Puzzleteil sein, damit wir unseren erfolgreichen Weg aus dem vorigen Jahr fortsetzen können“, so der 31-Jährige. Oldenburg und Gutsche standen sich in der Liga schon einige Male gegenüber.
Auch vom zweiten Leverkusener, der künftig für die SU Annen auf die Matte gehen wird, verspricht sich der Trainer eine ganze Menge. Wolfgang Albach (21) gehört in der Klasse bis 100 Kilogramm zu den hoffnungsvollsten Nachwuchs-Judoka Deutschlands. „In NRW ist er hinter Karl-Richard Frey mittlerweile die Nummer zwei“, sagt Oldenburg über die Neuerwerbung. Albach trainiert am Stützpunkt in Köln, hat dort tagtäglich mit einigen weiteren SUA-Judoka zu tun - da waren die Kontakte schnell geknüpft.
Auch auf Püchel und Schreiber kann die SUA wieder bauen
„Mit Wolfgang schließen wir die Lücke in dieser Gewichtsklasse, die wir seit einiger Zeit hatten“, so der SUA-Coach. Immer wieder hatte man dort improvisieren müssen. Entweder man bot dort einen ausländischen Kämpfer auf oder Martin Garic, der des Öfteren auch im Schwergewicht antrat, half im 100-kg-Limit aus. „Wolfgang soll sich bei uns weiter entwickeln“, sagt Stefan Oldenburg über den Kölner, der bereits eine DM-Medaille bei den U 21-Junioren gewann.
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Wichtig für die Annener: Mit Maurice Püchel (-73 kg) und Frederik Schreiber (-81 kg) kann man in der kommenden Saison auf zwei weitere Judoka bauen. Das Duo war nach Verletzungen lange ausgefallen. „Im Prinzip sind sie auch wie Neuzugänge für uns“, so Oldenburg.