Heven. Einen klaren 5:2-Testspielsieg fährt der TuS Heven gegen einen Castroper A-Ligisten ein. Trainer Kastner bemängelt dennoch die Abschlussquote.

Auch wenn es die erste Testpartie unter freiem Himmel während der Wintervorbereitung war - ein bisschen war’s schon wieder wie in einigen Punktspielen des TuS Heven 09. Trainer Thorsten Kastner durfte sich über eine ganze Reihe vergebener Chancen ärgern - am Ende jedoch stand ein 5:2 (2:1) gegen den FC Castrop-Rauxel zu Buche.

Zu Beginn der Partie präsentierten sich die Wittener gleich mal in blendender Spiellaune, erarbeiteten sich früh gute Möglichkeiten. Eine davon nutzte in der zwölften Minute Yannik Kellner, der seinem Bewacher entwischte und das 1:0 markierte. Gleich mal auf den Geschmack gekommen, legten die Wittener kurz darauf nach: Diesmal war es Nikolai Nehlson, der sich in der 17. Minute konsequent im Abschluss zeigte - 2:0. Der frühere Oberligaspieler hatte auf die Hallenturniere verzichtet, will sich nach mehreren kleineren Verletzungen in der Hinrunde nun voll auf die zweite Saisonhälfte konzentrieren.

Sehenswerter Distanzschuss von Marc Michel zum 4:2

Hevens fünftes und letztes Tor markierte Christoph Rölleke (li.) gegen den FC Castrop-Rauxel.
Hevens fünftes und letztes Tor markierte Christoph Rölleke (li.) gegen den FC Castrop-Rauxel. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Vier Minuten nach dem zweiten Hevener Treffer leistete sich die Hintermannschaft der Kastner-Elf aber einen folgenschweren Patzer, so dass der A-Kreisliga-Spitzenreiter der Herner Staffel zum 1:2 verkürzte. Das Innenverteidiger-Duo bei den Blau-Weißen bildeten erstmals Gökhan Yaman und Rückkehrer Tim Dosedal, der in seinen 45 Minuten Einsatzzeit einen ruhigen, sicheren Eindruck machte.

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Kurz nach der Pause vergab zunächst Laurenz Wassinger eine Großchance, wenig später wurde er im Strafraum gelegt - den fälligen Elfmeter verwandelte Tolga Dilek im Nachschuss zum 3:1 (53.). Die Hevener hatten zur zweiten Hälfte gleich sieben Wechsel vorgenommen, da haperte es bisweilen noch mit der Absprache. Die Konsequenz: Castrop-Rauxel verkürzte nach einer Slapstick-Szene vor dem TuS-Gehäuse, das inzwischen Hendrik Fromberger hütete, auf 2:3 (66.). Per Distanzschuss traf dann Marc Michel zum 4:2, ehe Christoph Rölleke zwei Minuten vor Schluss den Endstand besorgte. „Im Abschluss müssen wir einfach konsequenter sein. Da haben wir mal wieder zu viel liegen lassen“, bemängelte TuS-Coach Kastner.

Torfolge: 1:0 Kellner (12.), 2:0 Nehlson (17.), 2:1 (21.), 3:1 Dilek (51.), 3:2 (66.), 4:2 Michel (79.), 5:2 Rölleke (88.).