Witten. Bezirksligist behält im Finale mit 3:2 die Oberhand gegen den Dauerrivalen FSV Witten. TuS Stockum landet auf dem dritten Rang.
„Endlich“, jubelte Kevin Lipinski nach dem Finale des Sparkassen-Hallencups der A-Junioren. Dreimal in Folge hatte der Trainer des SV Herbede zuletzt mitanschauen müssen, wie seine Mannschaft in einem Endspiel der Stadtmeisterschaft auf dem Feld oder in der Halle unterlag. Gegner war jeweils der FSV Witten. Auch am Samstag standen sich im entscheidenden Duell der SVH und der FSV gegenüber. Doch diesmal behielt das Team von der Kemnade mit 3:2 die Oberhand. Ein Titel im vierten Anlauf.
Weil im ältesten Jahrgang des Jugendfußballs lediglich sechs Mannschaften an den Start gingen, wurde die Hinrunde in Hin- und Rückrunde ausgetragen. Ohne Chance waren letztlich die JSG Herbede/Heven in der Gruppe A sowie der SV Bommern in der Gruppe B. In der Gruppe A setzte sich der FSV Witten vor der DJK TuS Ruhrtal durch. Der SV Herbede gewann die Gruppe B vor dem TuS Stockum.
Die Stockumer trafen damit im ersten Halbfinale auf den FSV Witten – und gerieten zunächst ins Hintertreffen. Der FSV hatte alles im Griff und schien schon auf der Siegerstraße, ehe die Stockumer die Partie plötzlich drehten – 2:1. „Aber unsere Mentalität war top“, befand FSV-Trainer Johannes Gabriel. Er durfte mitansehen, wie seine Mannschaft noch einmal zurückkam und schließlich mit einem 3:2-Erfolg das Ticket für das Endspiel buchte.
Deutlich weniger spannend verlief das zweite Halbfinale. Die DJK TuS Ruhrtal mit Thorsten Prior und Thomas Franzuschak in der Turnierleitung überzeugte zwar als souveräner Ausrichter des Turniers. Sportlich waren die Kicker vom Husemannplatz dem Bezirksligisten Herbede jedoch klar unterlegen. Mit 6:0 setzte sich der SVH schließlich durch. Auch im Spiel um Platz drei gab es für die Ruhrtaler nichts zu holen – 0:5 gegen den TuS Stockum.
Im Finale kam es somit zum Aufeinandertreffen zwischen dem FSV Witten, Spitzenreiter in der Kreisliga A, und dem Bezirksliga-Aufsteiger SV Herbede. Die favorisierten Herbeder legten los wie die Feuerwehr und trafen zunächst nur den Pfosten. Leander Denz und Oliver Becker schossen eine 2:0-Führung heraus, ehe nach einem weiteren Pfostentreffer Gjemal Peja auf 3:0 stellte. Die Entscheidung? Noch nicht, weil der FSV sich zurückmeldete und durch Kasper Huntebrinker verkürzte. Jetzt war es ein temporeiches und hochklassiges Finale. Das 2:3 durch Marcin Wojcik kam jedoch zu spät für den FSV.
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„Wir haben im Finale zu spät den richtigen Modus gefunden“, resümierte FSV-Coach Gabriel. SVH-Trainer Lipinski war indes begeistert: „Wir haben von Anfang bis Ende souverän gespielt und sind verdient Stadtmeister geworden.“