Dortmund. Der RC Witten verzeichnet beim Leistungstest des Deutschen Ruderverbandes in Dortmund gute Ergebnisse. Finn Wolter wird Elfter.

Zur Leistungsüberprüfung kam die Ruderspitze Deutschlands in Dortmund zusammen und läutete traditionell die neue und olympische Rudersaison ein. Zwölf Ruderer und Ruderinnen vom RC Witten traten bei sonnigem aber eiskalten Wetter gegen die bundesweite Konkurrenz an.

Am Samstag waren es zunächst die B-Junioren und Leichtgewichte des A-Jahrgangs, die zwischen den Spundwänden des Kanals die 6 km lange Rennstrecke überwinden mussten. Mit von der Partie waren drei Doppelzweier sowie zwei Einerruderer. Allesamt konnten sich dabei mit guten Leistungen präsentieren. Die beiden Doppelzweier Clara Pernack und Julia Irmler bzw. Melina Möller und Lisa Büttner schafften dabei den Sprung auf das Siegerpodest. Pernack und Irmler kamen als dritte und Möller und Büttner in der Leichtgewichtswertung sogar als Siegerinnen ins Ziel. Annika Domke und Adrana VItsos erreichten etwa eine Minute hinter Pernach und Irmler als Fünfte, ebenfalls eine respektable Leistung, die Ziellinie.

Loke beweist viel Biss

Aaron Loke und Ben Büttner, jeweils Leichtgewichtsruderer der Altersklassen B und A, bestritten ihre Rennen im Einer und konnten sich auch in ihren Rennen gut platzieren. Als Neuankömmling im Junioren-Bereich musste Loke zwar einige Konkurrenten Ziehen lassen, bewies aber Biss und reihte sich auf Rang 20 ein. Für Büttner hieß es zunächst, sich im Kreise der älteren A-Junioren neu aufzustellen. Er kämpfte bis zum Ende und erzielte eine Top-Ten-Platzierung.

Am Sonntag mussten die vier Wittener Finn Wolter, Annika Steinau, Julia Zöllner und Henning Maaßen bei der DRV-Langstrecke in Dortmund zeigen, wie effektiv sie ihre wettkampffreie Zeit nach den Sprintmeisterschaften genutzt hatten. Der amtierende Deutsche Meister im Einer (Junior-A) Finn Wolter musste es dabei mit den absoluten Spitzenruderern im Leichtgewichtsbereich auf sich nehmen. Ohne Zweifel versetzte er einige seiner Konkurrenten mit seiner Leistung ins Staunen. Er verpasste nur um wenige Sekunden eine Platzierung unter den Besten zehn und wurde Elfter von insgesamt 32 Ruderern.

Annika Steinau verpasste nach ihren erstaunlichen Erfolgen bei den Landes- und Sprintmeisterschaften vor wenigen Monaten die große Überraschung. Sie wird die kommende Saison allerdings hauptsächlich nutzen, um ihren Standort in Reihen der Kaderathleten zu bestimmen und ihr Studium weiter voranzutreiben. Sie landete am Ende der Langstrecke auf Platz 44.

Maaßen und Martin werden Sechste

Henning Maaßen ging mit seinem Partner Paul Martin vom Essener RRV im Zweier ohne Steuermann an den Start. Die beiden Junioren gaben alles und zeigten eine sehr gute Performance auf dem Wasser. Mit etwas mehr als einer halben Minute Rückstand auf das Treppchen kamen sie auf Rang sechs ins Ziel. Trainingskollegin Julia Zöllner war mit Johanna Kampmann (RV Waltrop) ebenfalls im Zweier ohne Steuermann angetreten, um eine erste Standortbestimmung in ihrer letzten Junioren-Saison durchzuführen. Die beiden fanden nicht besonders gut in ihr Rennen und konnten über die Strecke hinweg ihr Potenzial nicht ausspielen. Am Ende belegten sie den zwölften Platz.