Witten. Viele kleinliche Entscheidungen der Schiedsrichter bringen die Ruhrstädter bei knapper 79:87-Niederlage in Werne aus dem Konzept.
Richtig angefressen waren die Basketballer der SG Witten Baskets nach der 79:87 (39:45)-Pleite bei den LippeBaskets Werne II. Denn für die Ruhrstädter wäre am Samstagabend definitiv der dritte Saisonsieg drin gewesen, hätte man ein bisschen mehr Glück mit den Entscheidungen der Unparteiischen gehabt.
„An einem normalen Tag gewinnst du dort“, sagte Mannschaftskapitän Malte Richter, der wie seine Mitspieler nur wenig Verständnis für einige Pfiffe der beiden Spielleiter aufbrachte. Selbst Eduard Warkentin, sonst einer der ruhigen Zunft, verlor irgendwann während des Spiels kurz die Fassung. „Das war schon eine sehr kleinliche Linie der Schiedsrichter. Wir haben viele kleine Fouls gegen uns kassiert. Das hat uns aus der Bahn geworfen“, so Richter.
Würfe fallen diesmal
Denn eigentlich begann das Gastspiel in Werne für die Wittener nach Maß. Schnell erspielte sich die Fünf von Coach Kurtulus Colak eine Führung, die man bis ins zweite Viertel hinein auch verteidigen konnte. Offensiv war diesmal nicht der Wurm drin. Auch von den Außenpositionen erzielte die SG gegen den Tabellenvierten zuverlässig Punkte. Das hatte zuletzt gegen Breckerfeld noch anders ausgesehen. Trotz des am Ende knappen Heimsieges war den Baskets das Wurfglück nicht unbedingt hold.
Am Samstagabend passte spielerisch dagegen viel zusammen. „Wenn man das mit dem Langendreer-Spiel vergleicht, war das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wir kommen so langsam wieder in die Spur“, befand Malte Richter. Im Derby gegen die Bochumer stand man vor drei Wochen noch völlig neben sich, verlor mit 49:100.
Knapper Rückstand zur Pause
Gegen die Zweitvertretung der LippeBaskets war dagegen etwas drin. „Wir hatten zumindest lange dieses Gefühl“, so Richter. Zur Pause lag die SG mit 39:45 zwar knapp hinten, wehrte sich im dritten Viertel aber nach Kräften und hielt die Partie spannend. Auch, weil man sich auf das Tempospiel der Gastgeber gut eingestellt hatte.
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Allerdings ließ man sich in der Folge von der kleinlichen Linie der Unparteiischen aus dem Konzept bringen. Auch aufgrund einiger technischer Fouls schaffte man es am Ende so nicht, die Partie noch einmal zu drehen. Dass man unter dem Strich dennoch eine gute Leistung zeigte, darf den Ruhrstädtern zwar Mut machen, war direkt nach Spielschluss am Samstagabend aber nur ein schwacher Trost.
SG: Braun, Richter, Menne, Warkentin, Runge, Rath, Badziong, Lobert, de la Cruz.