Bommern. Mit neun Punkten steht der SV Bommern am Tabellenende der Bezirksliga. Am Sonntag geht’s in Weitmar mit der zweiten Saisonhälfte los.

„Wir drücken jetzt einfach die Reset-Taste, stellen alles auf Null“, sagt Trainer Martin Freitas. Mit seinem SV Bommern 05 ist er im ersten halben Jahr nach dem Aufstieg in die Bezirksliga gleich durchgereicht worden bis ans Tabellenende. Damit aber wollen sich die Grün-Schwarzen auf Dauer nicht zufrieden geben. Schon zum Rückrundenstart am Sonntag (14.30 Uhr) beim SC Weitmar 45 soll Zählbares aufs Konto gespült werden.

„Ich hoffe, dass wir einen guten Beginn der Rückserie hinbekommen“, sagt SVB-Coach Freitas. Die Stimmung in seiner Mannschaft jedenfalls sei derzeit trotz allen sportlichen Misserfolgs durchaus gut - und warum sollte den Bommeranern nicht beim Tabellenachten am Waldschlösschen in Weitmar ein Husarenritt gelingen? „Immerhin haben wir an diesen Platz ja ganz gute Erinnerungen“, so der Bommeraner Trainer. Vor rund einem halben Jahr machte der SVB in Weitmar den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt.

Hinspiel gegen Sundermann-Elf endete 2:2

Derzeit von einer Grippe außer Gefecht gesetzt: Bommerns Trainer Martin Freitas.
Derzeit von einer Grippe außer Gefecht gesetzt: Bommerns Trainer Martin Freitas. © Biene Hagel / Funke Foto Services | Biene Hagel

Darüber hinaus konnte sich auch das erste Punktspielduell mit der Mannschaft von Ex-Profi Axel Sundermann durchaus sehen lassen, denn zum Ligaauftakt trotzte der SV Bommern dem Favoriten ein achtbares 2:2 ab. Ein solches Resultat wäre der Freitas-Elf wohl am Sonntag auch wieder ganz recht. Ob es für den Trainer selbst reichen wird bis zum Anstoß, ist derweil noch fraglich. Freitas hat sich eine Grippe eingefangen. „War wohl keine gute Idee, bei dieser Witterung am Dienstag das Training zu leiten“, so der Coach. Sollte er passen müssen, werde Benjamin Schröder den Taktstock an der Seitenlinie schwingen. Auch das Abschlusstraining übernahm der Routinier, gemeinsam mit Co-Trainer Peter Mathea.

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„Zuletzt haben wir den Jungs auch zwischendurch mal drei, vier Tage frei gegeben, damit sie ihre Köpfe frei bekommen“, erhofft sich Freitas einen psychologischen Effekt. Mit guten Ergebnissen an den letzten beiden Spieltagen des Jahres könnte der SVB noch einmal neuen Mut schöpfen, den Angriff auf die unteren Mittelfeldplätze in 2020 doch noch zu starten. „Wir haben uns eingeschworen auf die restliche Serie. Aufgeben kommt für uns rein gar nicht infrage“, sagt Martin Freitas, der am Sonntag ohne die Brüder Lars und Sven Kozdron, ohne Lukas Köntker und Patrick Berghaus planen muss. „Die Jungs sind weiter alle sehr bemüht, hatten in einigen Spielen viel Pech.“ Diese Strähne müsse jetzt einfach mal enden.