Bochum/Witten. Einen optimalen Saisonabschluss feierte das TZ Bochum-Witten gegen den Tabellenzweiten KTV Hohenlohe. Club trauert schwachem Ligastart nach.

Dieser Abschluss der Saison konnte sich doch sehen lassen für die Turner des TZ Bochum-Witten. Den Nachholwettkampf in eigener Halle gegen den Tabellenzweiten KTV Hohenlohe gewann das Team aus dem Revier dank einer ganz starken Vorstellung verdientermaßen mit 55:19 und beendete die Serie in der 3. Bundesliga auf dem fünften Tabellenplatz.

Rundherum nur zufriedene Gesichter: Genau so hatten sich die Aktiven des TZ Bochum-Witten ihren siebten und letzten Liga-Auftritt vorgestellt. An der Harpener Heide hatten die Turn-Asse aus dem Revier noch einmal alles aufgeboten, um sich entsprechend in die Winterpause zu verabschieden.

TZ-Team gelingt am Boden ein prima Start

Vor ansprechender Zuschauer-Kulisse setzten die Gastgeber gleich am Boden gegen die Gäste aus Baden-Württemberg mit den Vorträgen von Nathan Correa Loßack (vier Punkte) sowie Lars Boerrigter und Artur Sahakyan (je drei) eine erste Duftmarke - mit 10:3 ging das TZ Bochum-Witten in Führung. Doch am zweiten Gerät, dem Seitpferd, zeigten die Turner des KTV Hohenlohe auch ihr Können und erreichten ein gerechtes Remis mit 5:5-Punkten. Hervorzuheben war hier die Leistung von TZ-Routinier und Scoresetzer Benedikt Sand, der vor einer Woche in Karlsruhe noch gestrauchelt war und nun mit der besten Wertung von 11,35 Punkten wichtige drei Zähler einsackte.

An den Ringen wurde dann die Grundlage zum Sieg geschaffen, da die TZ-Turner einen nahezu perfekten, fehlerfreien Gerätedurchgang mit 16:0-Punkten hinlegten. Besonders Artur Sahakyan wusste das Kampfgericht mit einem hohen Ausgangswert zu überzeugen und holte gegen Bastian Hofmann mit fünf Punkten eine hohe Wertung für die Hausherren. Trainer Petro Lisak registrierte nach drei Geräten eine deutliche 31:11-Führung.

Teams feiern gemeinsam den Klassenerhalt

Starke Leistung gegen Hohenlohe: Artur Sahakyan (TZ Bochum-Witten).
Starke Leistung gegen Hohenlohe: Artur Sahakyan (TZ Bochum-Witten). © FUNKE Foto Services | Joachim Hänisch

Auch in der zweiten Hälfte zeigten die TZ-Turner keine Schwächen und konnten auch am Sprungtisch mit 8:4-Punkten mit ihren Tsukaharas überzeugen. Aber auch am Barren sorgten wieder drei Bochumer dafür, dass die Scorepunkte auf der richtigen Seite landeten und führten das Team vor Abschluss am Reck mit weiteren 8:3-Punkten in Front. An besagtem Königsgerät ließen Nathan Correa Loßack und Wessel Loman (je 3) sowie Artur Sahakyan (2) das Punktekonto anwachsen. Somit sprang ein am Ende überraschend klarer Sieg gegen einen ersatzgeschwächten Tabellenzweiten heraus. Beide Mannschaften feierten danach beim gemeinsamen Imbiss ihren Klassenerhalt und ließen einen ereignisreichen Tag entspannt ausklingen.

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Ligasprecher Peter Dekowski, der den Sieg wegen anderweitiger Verpflichtungen nicht vor Ort hatte verfolgen können, stellte fest, dass man zu Beginn der Saison unglücklich zwei Auswärts-Wettkämpfe abgeben musste, da man dort nicht in Bestbesetzung auflief. Tabellenplatz zwei wäre nicht unrealistisch gewesen. Gleichwohl sei man im Verein mit der Leistung zufrieden. Am 7. Dezember werden beim Erstplatzierten KTT Oberhausen die Relegations-Wettkämpfe zur 2. und 3. Bundesliga stattfinden. Hier wird sich dann, zeigen, auf wen die TZ-Turner im nächsten Jahr treffen werden.