Für Jonas Schreiber (SU Annen) endet die U21-Weltmeisterschaft in Marrakesch in der zweiten Runde. Ein Ukrainer bremst den Schwergewichtler.

Marrakesch (MAR). Sein Bundesliga-Team hätte ihn am Samstag wirklich gut gebrauchen können - doch Jonas Schreiber (19) war bei den U 21-Weltmeisterschaften in Marokko im Einsatz. Der Schwergewichtler erreichte zwar dort nicht sein persönliches Ziel, schnitt aber immerhin besser ab als bei der letzten WM.

Damals in Nassau auf den Bahamas kassierte der Annener schon in der ersten Runde eine Niederlage gegen einen Slowenen. Jetzt drohte Schreiber das gleiche Schicksal, denn die Auslosung beim Saisonhöhepunkt wollte es so, dass er gleich in Runde eins auf einen der Turnierfavoriten traf. Doch das große SUA-Talent ließ sich von der Aufgabe gegen den bulligen Russen David Babayan nicht entmutigen, zeigte einen couragierten Kampf, der durchweg ausgeglichen verlief.

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Die Rivalen schenkten sich nichts, beide kassierten je zwei Verwarnungen. Fünf Sekunden vor Schluss gab’s dann das dritte Shido gegen Babayan und somit dessen Disqualifikation. Ein Prestige-Erfolg für Schreiber, der ihn riesig freute.

Doch in Runde zwei wartete mit dem Ukrainer Yevheniy Balyevskyy schon der nächste Hochkaräter. Wieder gab’s zwei Strafen für jeden - aber drei Sekunden vor dem Kampfende gelang dem Ukrainer der entscheidende Ippon. Sein Bezwinger wurde am Ende Siebter, Deutschlands zweiter Vertreter Erik Abramov (Potsdam) holte Silber.