Die Oberliga-Ringer des KSV Witten feiern gegen Lünen-Süd den sechsten Sieg in Serie. Jetzt geht’s zum Topduell beim TV Essen-Dellwig.

Witten. Diesmal wurde es noch deutlicher: Den Rückkampf gegen den VfK Lünen-Süd gewannen die Oberliga-Ringer des KSV Witten II am Samstagabend mit 36:5, ließen der Mannschaft des ehemaligen KSV-Ringers Mesut Kayar nicht die Spur einer Chance und stehen bereits kurz vor dem Gruppensieg.

„Offensichtlich haben sich in unserer Liga alle damit abgefunden, dass wir nicht zu schlagen sind“, sagt Wittens Trainer Arslan Kulakac. Im Duell mit Lünen-Süd konnte er es sich in der Ostermannhalle sogar erlauben, wieder zwei ganz junge Ringer einzubauen - und auch die quittierten diesen Vertrauensvorschuss mit siegreichen Kämpfen.

Talente Eigenbrodt und Englich ganz stark

Erstmals in der Oberliga durfte Nachwuchstalent Noah Englich (57 G) für die KSV-Reserve auf die Matte und machte seine Sache sehr gut, holte drei Mannschaftspunkte gegen Lünens Youngster Ali Gündüz. Auch Gregor Eigenbrodt (61 F) präsentierte sich in prima Form, gewann technisch überlegen gegen Alireza Timnak. „Gregor ringt eine tolle Saison - er ist immer noch ungeschlagen. Ich bin gespannt, wie er abschneidet, wenn noch stärkere Gegner kommen“, ist Kulakac vom KSV-Talent angetan.

Zwei Kraftpakete bei der Arbeit: Ufuk Canli (li.) vom KSV Witten II gewann vorzeitig mit 15:0 gegen Petar Bogevski.
Zwei Kraftpakete bei der Arbeit: Ufuk Canli (li.) vom KSV Witten II gewann vorzeitig mit 15:0 gegen Petar Bogevski. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Da die Bundesliga-Mannschaft an diesem Wochenende frei hatte, waren allerdings auch einige gestandene Akteure verfügbar für die Zweitvertretung. So zeigte Ufuk Canli (130 F), dass er sich aktuell in ganz starker Form befindet. Gegen den deutlich schwereren Petar Bogaevski hatte er nicht die geringsten Schwierigkeiten, siegte mit 15:0 technisch überlegen. Ähnliches gelang auch dem Bulgaren Simeon Stankovich (98 G), der bislang in der ersten Liga nicht zum Einsatz gekommen war. Die einzige Niederlage am Samstag musste Khalid Omarzy (71 F) hinnehmen, der auf Schultern gegen Parwiz Safi verlor.

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„Jetzt freuen wir uns alle auf das Duell mit Essen-Dellwig“, blickte Arslan Kulakac schon voraus auf das Gastspiel am kommenden Samstag beim Tabellenzweiten, den man im Hinkampf deutlich abfertigte. Der TV Essen-Dellwig unterlag am Samstagabend bei der TSG Herdecke überraschend mit 16:19.

Die Statistik: (57 G) Noah Englich 3:0-PS; (130 F) Ufuk Canli 4:0-TÜPS; (61 F) Gregor Eigenbrodt 4:0-TÜPS; (98 G) Simeon Stankovich 4:0-TÜPS; (66 G) Andreas Eisenkrein 4:0-TÜPS; (86 F) Denis Nuss 3:0-PS; (71 F) Khalid Omarzy 0:5-SN; (80 G) Szabolcs Hatos-Dragut 5:0-SS; (75 G) Sali Sezgin Sali 5:0-AS; (75 F) Schojah Zaryalay 4:0-TÜPS.