Die Judo-Mädchen vom Ruhr-Gymnasium verlebten ereignisreiche Tage bei „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin.

Berlin/Witten. Der weltweit größte Schulsportwettbewerb jährte sich zum 50. Mal. In Berlin kamen beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ wieder Hunderte von Nachwuchssportlern zusammen, um in vielen Sportarten ihre Besten zu ermitteln. Auch die Judo-Mädchen des Ruhr-Gymnasiums waren dabei und verkauften sich auf der Matte teuer.

„Das war ein tolles Erlebnis“, fasst Sportlehrer Christopher Knier, der die Mädchen aus der Wettkampfklasse III des Ruhr-Gymnasiums auch in der Hauptstadt betreute. Vor allem die prunkvolle Eröffnungsfeier im Olympiastadion habe mächtig Eindruck hinterlassen. Kein Wunder - immerhin war der Einmarsch ins Stadion schon etwas ganz Besonderes unter so vielen Gleichgesinnten aus allen Ecken des Bundesgebietes. Obendrein gab’s dabei auch noch eine Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Für einen Ausflug zum Brandenburger Tor musste auch noch Zeit sein beim Aufenthalt in der Hauptstadt.
Für einen Ausflug zum Brandenburger Tor musste auch noch Zeit sein beim Aufenthalt in der Hauptstadt. © Ruhr-Gymnasium

SUA-Trainerin Secertzis als Betreuerin

Seit Sonntag waren die acht Wittener Mädchen samt Lehrer Christopher Knier und Kristina Secertzis (Judo-Nachwuchstrainerin bei der SU Annen) in Berlin, am Abend ging es zum offiziellen Wiegen. „Danach durfte auch endlich wieder gegessen werden“, flachste Knier, der den einen oder anderen erleichterten Gesichtsausdruck bei seinen Schützlingen registrierte.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (im Hintergrund, Mitte) nahm zum 50. Jubiläum im Berliner Olympiastadion an der Jubiläumsfeier „Jugend trainiert“ teil und beobachtete Jugendliche beim Tischtennisspielen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (im Hintergrund, Mitte) nahm zum 50. Jubiläum im Berliner Olympiastadion an der Jubiläumsfeier „Jugend trainiert“ teil und beobachtete Jugendliche beim Tischtennisspielen. © dpa | Wolfgang Kumm

Für das Ruhr-Gymnasium aus Witten gingen Zehra Yildirim, Asli Aydogan, Helene Jahnke, Lotta Englich, Anna Schüttler, Vera Engelkamp, Erin Drzysga und Christina Leckebusch an den Start. Die ersten Wettkämpfe standen am Montag auf dem Programm. Mit einem 4:1-Erfolg über das Detlefsen-Gymnasium aus Glückstadt (Schleswig-Holstein) und einem 1:4 gegen das Sportgymnasium aus Jena in Thüringen qualifizierten sich die Wittenerinnen als Zweite für die Hauptrunde.

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Anerkennung für Wittener Schülerinnen

„Da kamen dann richtig starke Gegner“, war Knier von der Qualität der gegnerischen Teams beeindruckt. Nach Niederlagen gegen die Sportschule Potsdam aus Brandenburg (1:4) und das Gymnasium Rutesheim aus Baden-Württemberg (2:3) blieb seinen Judokämpferinnen nur das Duell um Platz sieben. Die Begegnung gegen die Nikolaus-August-Otto-Schule aus Bad Schwalbach (Hessen) endete mit einem versöhnlichen 3:2 für die Mädchen aus der Ruhrstadt. Tags darauf folgte dann noch der Mixed-Wettbewerb mit je drei Wittenerinnen und drei Jungen vom Josef-Albers-Gymnasium aus Bottrop - hier gab’s dann für die Talente aus dem Revier Rang zehn. Eine erfreuliche Rückmeldung seitens der Wettkampfrichter gab’s für die Mädchen vom Ruhr-Gymnasium zum Schluss: „Man hat uns eine Anerkennung ausgesprochen, weil wir die am geringsten graduierten Sportlerinnen bei diesem Wettbewerb waren“, so Christopher Knier.