Auch das Trostrunden-Duell mit dem Ukrainer Anatoliy Kotyk verliert Noah Englich (KSV Witten) bei der Kadetten-EM und scheidet aus.
Faenza (I). Nicht so gut wie erhofft lief die Ringer-Europameisterschaft der A-Jugendlichen (Kadetten) für Noah Englich vom KSV Witten 07. Zwar durfte er am Dienstag auch in der Trostrunde noch einmal ‘ran, doch gegen den Ukrainer Anatoliy Kotyk war er letztlich chancenlos.
„Noah war schon ziemlich beeindruckt von der ganzen Atmosphäre drumherum“, berichtet sein Vater Mirko Englich, der vor Ort mit dabei war, seinen Sprössling in dessen Duellen anfeuerte. Allerdings erwischte der 15-jährige Gymnasiast die denkbar schwierigste Auslosung. „Wenn man sich vorab zwei Ringer herausgepickt hätte, gegen die man zu Beginn nicht hätte antreten wollen, wären es wohl genau diese beiden gewesen“, so der Olympia-Zweite von Peking 2008. In Runde eins hatte Noah Englich eine 0:8-Niederlage gegen den starken Russen Damir Kalakutok einstecken müssen. Da dieser dann aber das Finale der Klasse bis 48 Kilogramm erreichte, stand für den Wittener der Weg durch die Trostrunde offen.
Duell mit Ukrainer Kotyk geht mit 0:10 verloren
„Leider hat sich Noah da anfangs gleich überrumpeln lassen“, berichtet Mirko Englich. So hatte das Top-Talent vom KSV Witten 07, das in diesem Jahr zum zweiten Mal Deutscher Meister der A-Jugendlichen im griechisch-römischen Stil geworden war, gegen den Ukrainer Kotyk keine Chance, verlor vorzeitig mit 0:10.
„Letztendlich sind es Kleinigkeiten, die es da jetzt noch zu verbessern gilt“, so der KSV-Jugendtrainer Mirko Englich (40). „Das größte Problem für die gesamte DRB-Mannschaft bei der EM war, dass die osteuropäischen Sportler - allen voran die Russen und die Armenier - körperlich einfach schon weiter entwickelt sind. Diesen Vorsprung kann man kaum wettmachen.“ In Medaillennähe kam keiner der acht Greco-Ringer aus dem DRB-Kader von Bundestrainer Maik Bullmann. Für Noah Englich geht es schon am Sonntag in Duisburg mit den „Ruhr-Games“ weiter, im Juli geht’s zu den europäischen Jugendspielen nach Baku (Aserbaidschan).