Krefeld. . Nur nur in der Dreiband-Disziplin verstehen die Akteure des BCC Witten ihr Handwerk. Jetzt gewann der Club bei der Vierkampf-Bundesmeisterschaft.

Nicht nur in der Dreiband-Disziplin verstehen die Akteure des BCC Witten ihr Billard-Handwerk - jetzt bewiesen die Crengeldanzer auch ihre große Qualität im Vierkampf. Im Spiellokal der BG RW Krefeld feierten die Ruhrstädter den Titelgewinn bei der Bundesmeisterschaft im Vierkampf auf dem Kleinen Billard.Qualifiziert hatte sich das Quartett des BCC (mit Fabian Blondeel, seinen Söhnen Lukas und Simon sowie Andreas Klüber) durch den Gewinn der Landesmeisterschaft.

Insgesamt vier Teams traten am Niederrhein zu diesem Turnier an - als Favorit galt vorab der BC Hilden. Und den, so wollte es das Los, erwischten die Wittener gleich in ihrer ersten Partie. Hilden hatte in diesem Jahr auf dem Großen Billard den Titel in der Mehrkampf-Bundesliga gewonnen und reiste in stärkster Besetzung an. Mit einem beachtlichen 4:4 legte das BCC-Team den Grundstein für den späteren Sieg bei diesem Turnier. Für die Punkte sorgten Andreas Klüber (Freie Partie; 300:173 in vier Aufnahmen) und Fabian Blondeel (Einband; 125:120 in zwölf Aufnahmen). In den Cadredisziplinen unterlagen anschließend die Brüder Lukas und Simon Blondeel.Nach dem 8:0-Erfolg von Gastgeber Krefeld gegen den BC GW Wanne mussten die Wittener am nächsten Morgen gegen die unterlegenen Wanne-Eickeler ‘ran. Wieder waren Andreas Klüber in der Freien Partie und Fabian Blondeel im Einband im ersten Durchgang erfolgreich. Klüber benötigte nur eine Aufnahme für sein 300:44, Blondeel deren fünf (mit einer famosen Schlussserie von 88 Punkten). Im Cadre 35/2 verlor Lukas Blondeel in nur drei Aufnahmen, dafür siegte sein Bruder Simon im Cadre 52/2 mit 200:163, machte so den 6:2-Erfolg perfekt.

Einem Remis gegen Favorit Hilden folgt 6:2 über Wanne-Eickel

Nach Krefelds Remis gegen Hilden stand fest, dass der BCC Witten mit einem Sieg gegen den Ausrichter den Titel holen konnte. Selbst ein Remis hätte Krefeld nicht gereicht. Schon die Freie Partie war nichts für schwache Nerven. Diesmal präsentierte sich Andreas Klüber nicht in Bestform. Nach den maximal zu spielenden zehn Aufnahmen kam er auf lediglich 158 Punkte. Sein Gegner aber patzte im Nachstoß, schaffte mit seinen sechs Zählern nur noch das Remis. Für die 3:1-Führung sorgte danach Fabian Blondeel im Einband. In souveräner Manier gewann er klar mit 125:47 in elf Aufnahmen. Jetzt musste in einer der Cadrepartien ein Sieg her, um den Titelgewinn für das Quartett des BCC Witten dingfest zu machen.

BCC-Akteur Simon Blondeel sorgte für die entscheidenden Punkte in seiner Cadre-Partie gegen Krefeld.   
BCC-Akteur Simon Blondeel sorgte für die entscheidenden Punkte in seiner Cadre-Partie gegen Krefeld.    © Billardmagazin Touch

Im Cadre 35/2 gelang dies noch nicht. Lukas Blondeel verlor deutlich mit 108:250 in neun Aufnahmen. Und im Cadre 52/2 entwickelte sich eine enorm spannende Partie. Simon Blondeel führte nach acht Aufnahmen schon klar mit 165:126. Seinem Gegner gelang dann in der neunten eine Serie von 66 Zählern am Stück. Der Wittener hätte das Duell nun mit 35 Punkten entscheiden können, brachte es aber nur auf deren 23. Sein Gegner verfehlte dann Blondeels hinterlassene Position nur um Millimeter, der nervenstarke BCC-Akteur ließ zwölf weitere Punkte folgen und gewann die Partie gegen die Krefelder nach der zehnten Aufnahme mit 200:192. Das Team vom BCC Witten hatte den Titel durch diesen 5:3-Erfolg in der Tasche.