Bommern. . Der Klassenerhalt für die Damen des TuS Bommern ist in weite Ferne gerückt. Daheim gegen das HT SF Senne setzt es eine 17:21-Pleite.

TuS Bommern -
HT SF Senne 17:21

TuS: Biniasch, Grabe; Hallfarth, Menne, Hillebrecht (3), Wirges, Braun (1), Bernstein (5/2), Köstler (1), Wenzel, Tamko Tuebon (5/1), Berger, Striebeck (2), Sonnenschein.

War’s das schon für die Handballerinnen des TuS Bommern? In eigener Halle kassierte das enttäuschende Team von Trainer Heino Rickmann gegen das HT SF Senne eine 17:21 (10:11)-Niederlage und vermittelte vor allem aufgrund einer ganz schwachen Offensivleistung nicht den Eindruck, dieses Defizit am kommenden Samstag in Bielefeld noch wettmachen zu können.

Die ersten zehn Minuten waren aus Sicht der Wittenerinnen noch das Positivste an dieser Partie, die sie nun ganz schnell aus den Köpfen bekommen müssen. Da fasste die Rickmann-Sieben in der Deckung konsequent zu, führte mit 3:1. Danach aber ging lange Zeit offensiv nicht mehr viel zusammen bei den Gastgeberinnen. Ob es am Erfolgsdruck lag oder die große Kulisse im Sportzentrum am Bommerfelder Ring die TuS-Damen belastete? Nach 18 Minuten hatte das HT SF Senne die Partie gedreht, führte mit 5:4 - ohne selbst restlos überzeugen zu können.

Hillebrecht kommt ins Spiel und trifft

Wie schon so oft in letzter Zeit nahm TuS-Trainer Rickmann seinem Team zunächst eine wichtige Angriffsoption, ließ die wurfgewaltige Leslie Tamko Tuebon fast 20 Minuten auf der Bank schmoren. Ebenso wie Nina Hillebrecht, die er erst kurz vor dem Pausenpfiff brachte - ihre beiden Treffer sorgten immerhin für den 10:10-Gleichstand, ehe Senne vom Kreis noch einmal nachlegte zur knappen Halbzeitführung.

Keinen guten Tag erwischte Bommerns Tabea Braun (am Ball), die mehrfach zu ungenau zielte, es lediglich auf einen Treffer brachte.
Keinen guten Tag erwischte Bommerns Tabea Braun (am Ball), die mehrfach zu ungenau zielte, es lediglich auf einen Treffer brachte. © Jürgen Theobald

War der TuS Bommern im ersten Abschnitt weit entfernt von seiner Bestleistung, ging die Leistungskurve nach dem Wechsel noch ein Stück tiefer in den Keller. Lediglich sieben Treffer gelangen in Halbzeit zwei. „Leider fehlte uns vorne die Durchschlagskraft. Und wir haben uns selbst nicht belohnt, sind zu oft an Latte oder Pfosten und an den Torfrauen gescheitert“, brachte es Kreisläuferin Miriam Wirges auf den Punkt. Spielmacherin Helen Hallfarth war gegen die resolute Senne-Abwehr überfordert, fand kaum mal eine Lücke. Tabea Braun und Josefine Bernstein enttäuschten auf den Halbpositionen im Rückraum. Gleich vier Siebenmeter verwarf Bommern - eine der großen Schwächen in dieser Saison.

Rückspiel am nächsten Samstag in Bielefeld

Zehn Minuten vor dem Ende kam man zwar noch einmal heran auf 16:17, doch danach gelang nur noch ein weiterer Treffer. Senne zog auf 21:17 davon, hatte in Spielmacherin Tabea Heitkamp eine effektive Schaltzentrale. Bei Bommern machte sich das Fehlen von Nicole Schmidt, die als Entlastung für Hallfarth hätte für zusätzliche Optionen sorgen können, arg bemerkbar. Nur mit einer gewaltigen Steigerung wird sich der TuS in Ostwestfalen noch retten können.