Hattingen. . Nach dem 0:0 gegen den TuS Hattingen kann die Held-Elf das rettende Ufer nicht mehr erreichen – weil Riemke das Parallelspiel gewinnt.

TuS Hattingen -
TuS Stockum 0:0

TuS: Borgloh, Hain, Schäffer, Sari (65. Chatsiioannidis), Colak (53. Bittorf), Bourima, El-Chakif, Ismail (77. Kilian), Schmidt, Demirel, Fabis.
Tore: Fehlanzeige.

Nun ist es amtlich: Der TuS Stockum wird in der kommenden Saison wieder in der A-Kreisliga spielen. Das 0:0 beim TuS Hattingen war für die Wittener am Ende zu wenig, weil Adler Riemke zeitgleich gegen die SG Welper gewann und auf dem ersten Nichtabstiegsplatz bei zwei ausstehenden Partien nun sieben Zähler Vorsprung auf die Rot-Weißen hat.

Die Enttäuschung über diesen Ausgang der Spielzeit war Stockums Trainer Marco Held nach der Partie natürlich anzumerken. Vielmehr als das torlose Remis, das den Stockumer Abstieg besiegelte, ärgerte den Übungsleiter aber, dass sein Team die Leidenschaft, die man am Sonntag in Hattingen zeigte, nicht in allen Saisonspielen auf den Platz brachte. „Es ist schade wenn man sieht, dass es doch irgendwie geht, aber man das nicht immer abgerufen hat. Wir hätten mehr Punkte holen können. In Sachen Einsatz, Herz und Leidenschaft kann ich den Jungs für diese Partie nur ein Kompliment machen“, erklärte er.

Fußballerisch blieb das Duell am Wildhagen allerdings Magerkost, oder „Abstiegskampf pur“, wie Held befand. Im ersten Durchgang ging es Hin und Her. Sinan Sari hatte für Stockum noch die beste Chance, traf mit seinem sehenswerten Seitfallzieher aber nur den Pfosten (25.). Wenig später ging Tolga Ismail frei vor dem Tor die Kraft aus. Sein Schussversuch wurde von einem Hattinger Verteidiger auf der Linie geklärt (35.).

Hattingen wird stärker

Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren dann tonangebender, erspielten sich ordentliche Torgelegenheiten. An Stockums Keeper Simon Borgloh bekam man das runde Leder aber nicht vorbei. Nach einer Ecke stand dann plötzlich Hattingens Yusuf Aydin frei. Doch Stockum hatte Glück: Der Einwechselspieler traf den Ball fünf Meter vor dem TuS-Gehäuse nicht richtig (63.).

Auf der Gegenseite erging es Tolga Ismail (67.) und Yassin Bourima (71.) ähnlich. Auch sie konnten nicht für einen erlösenden Treffer sorgen. Der fiel auch in der Schlussphase weder hüben noch drüben. Inzwischen hatte Held konditionell bedingt wechseln müssen. Musa Colak, Sinan Sari und Tolga Ismail mussten raus. Hattingen drängte immer mehr auf einen Treffer. Doch bis zum Schluss blieb es beim 0:0. „Wir wussten ja vorher schon, dass uns nur drei Punkte irgendwie am Leben halten würden“, so Held, der den TuS Stockum auch in der nächsten Saison trainieren wird – dann auf Kreisebene.