Bommern. . Der TuS Bommern hat ein neues Trainergespann für seine Verbandsliga-Handballerinnen gefunden. Katja Niehörster und Rolf Albus übernehmen.
Monatelang zog sich die Trainersuche beim TuS Bommern für die Verbandsliga-Handballerinnen hin, jetzt konnte der Verein Vollzug melden. In der nächsten Saison werden Katja Niehörster und Rolf Albus bei den Wittenerinnen an der Seitenlinie stehen. Am kommenden Samstag (17.30 Uhr, SuFz Bommern) könnten die TuS-Damen mit einem Sieg gegen die HSG Hohenlimburg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Für Mathias Kilfitt, den Sportlichen Leiter der Bommeraner, war es quasi die letzte Amtshandlung als Zuständiger für den Damenbereich, einen Nachfolger für Interimstrainer Heino Rickmann zu finden, der als interne Lösung bis zum Ligaabschluss eingesprungen war, nachdem sich Michael Wieczorek von seinem Traineramt zurückgezogen hatte. „Ich bin sehr froh, dass wir jetzt eine gute Lösung gefunden haben“, so Kilfitt, für den in Zukunft Miriam Wirges die Geschicke im planerischen Bereich rund ums Damen-Team lenken wird.
Gespräche mit potenziellen Kandidaten hatte Kilfitt in den letzten Wochen und Monaten reichlich geführt, doch erst jetzt war es möglich, diese TuS-Baustelle abzuschließen. Mit Katja Niehörster haben die Bommeraner eine erfahrene Trainerin für sich gewinnen können, die aktuell noch für die Zweitvertretung von Teutonia Riemke (Landesliga) verantwortlich ist. Die 52-Jährige spielte in der Jugend für die UTG Witten, war dann lange beim Bochumer HC am Ball, wo sie derzeit auch noch Vorstandsarbeit macht. Gemeinsam mit dem früheren Riemker Coach Rolf Albus, der bei der Teutonia bis zum Saisonende 2017/18 in der Verbandsliga an der Linie stand, wird sie als Gespann beim TuS Bommern die Leitung übernehmen.
Reizvolle Aufgabe
„Rolf und ich sehen das als sehr reizvolle Aufgabe an – ganz gleich, ob nun in der Verbands- oder in der Landesliga“, so Niehörster. Die Mannschaft, das gesamte Umfeld sowie eben die Tatsache, dass das Duo in Bommern gemeinsam die Trainingsarbeit übernehmen kann, waren entscheidende Argumente für die Zusage. „Wir verstehen uns da absolut als Team und sind froh, dass uns der TuS Bommern dazu auch die Gelegenheit gibt“, sagt Niehörster.
Da die B-Lizenz-Inhaberin seit Februar als Lehrwartin beim Handballkreis Industrie u. a. für die Trainerausbildung zuständig ist, hatte sie sich zunächst noch Bedenkzeit erbeten. Im Duett mit Rolf Albus indes sei die Aufgabe in Witten nun aber gewiss zu stemmen. „Für uns ist das auch eine Chance, noch mal etwas ganz Neues zu machen, noch dazu in einer anderen Stadt“, sagt Niehörster.
Zuletzt hatte sie sich bereits eine Trainingseinheit der TuS-Damen angesehen, führte dort schon erste Gespräche mit der Mannschaft. „Ich habe dort gleich einen guten Eindruck gewonnen.“ In der Verbandsliga sah Niehörster Bommern bisher einmal – treffenderweise im Duell mit Teutonia Riemke. „Es wäre natürlich nicht schön, wenn es am letzten Spieltag (11. Mai) zum Showdown um den Klassenerhalt zwischen den beiden Mannschaften käme“, sagt die 52-Jährige. Dazu wird es nur dann nicht kommen, wenn die Bochumerinnen (momentan als Tabellenvorletzter zwei Punkte hinter der Rickmann-Sieben) am Samstag ihr Auswärtsspiel in Kinderhaus nicht gewinnen, dafür aber der zuletzt dreimal in Serie siegreiche TuS Bommern daheim gegen Hohenlimburg erfolgreich ist.
Zwei unterschiedliche Typen
„Ich gehe davon aus, dass wir eine passende, gute externe Lösung für unsere Damen gefunden haben. Beides sind erfahrene Handballtrainer, die sich in dem Geschäft auskennen. Noch dazu sind beide recht unterschiedliche Typen, die sich in ihrer Arbeit ergänzen dürften“, sagt Mathias Kilfitt. In Sachen Kaderplanung sind die Bommeraner auch so gut wie durch – elf Zusagen aus dem aktuellen Aufgebot habe man bereits eingeholt, hier und da gilt es nun noch nachzubessern.