Witten. . In diesem Jahr will der Wittener Golfclub an den örtlichen Schulen vermehrt Präsenz zeigen. Das Angolfen markierte den Saisonstart.

Strahlender Sonnenschein, dazu ein leichtes Lüftchen, das beim Abschlag wohl kalkuliert werden will: Für die Golfer herraschen derzeit auf der Anlage am Kemnader See nahezu ideale Bedingungen. Beim offiziellen Angolfen, dem traditionellen Start in die Saison des Wittener Golfclubs allerdings war es noch merklich kühler.

„Aber beim Golfer ist es ja wie bei den Bauern - es gibt immer irgendwie etwas auszusetzen am Wetter“, so Clubpräsident Nebojsa Cvetkovic, der positiv gestimmt der neuen Saison entgegenblickt. Dass bei ihm selbst die Form stimmt, bewies der Vereinsvorsitzende beim ersten wichtigen Termin auf der eigenen Anlage: Neben Christoph Richardt war Cvetkovic einer der beiden Tagessieger beim Angolfen, bei den Damen war Christine Herzog in beiden Wertungen nicht zu bezwingen. „Wir hatten insgesamt rund 50 Aktive bei diesem Termin, das lässt sich ja schon mal gut an“, so der Clubchef.

Zwei Teams für den Ligabetrieb

Insgesamt führt der Golfclub am Kemnader See etwa 440 Mitglieder in seinen Reihen - die Zahl bleibt weiter stabil. „Und unsere Zuwachsrate ist nach wie vor positiv. Damit sind wir sehr zufrieden“, sagt Cvetkovic - immerhin kann der Deutsche Golfverband (DGV) nicht mit vergleichbaren Pfunden wuchern wie die Wittener. „Sportlich war das vergangene Jahr für uns wirklich recht erfolgreich. In der Saison 2019 werden wir nun sogar zwei Mannschaften für den Ligabetrieb melden“, verweist Cvetkovic darauf, dass man nun bei den Männern (AK 30+ und 65+) gleich doppelt vertreten ist auf den Turnierserien der Region.

Platzbetreiber Hans Wilms begutachtet einen neu gepflanzten Apfelbaum. Weitere sollen schon bald folgen.
Platzbetreiber Hans Wilms begutachtet einen neu gepflanzten Apfelbaum. Weitere sollen schon bald folgen. © Jürgen Theobald

Ganz getreu dem Motto „Wer rastet, der rostet“ will der GC am Kemnader See auch weiterhin Sorge tragen, den Generationswechsel auf der schmucken Anlage zwischen Witten und Bochum hinzubekommen. „Wir werden in diesem Jahr vermehrt auf die örtlichen Schulen zugehen, um weiteren Nachwuchs für unseren Sport zu begeistern“, sagt Nebojsa Cvetkovic, der schon seit Eröffnung der Neun-Loch-Anlage in Heven im Jahr 2003 dort sein sportliches Zuhause gefunden hat, im Jahr der Clubgründung (2005) gleich erster Vereinsmeister wurde.

„Trockenheit macht uns zu schaffen“

Für die nachhaltige Pflege und den Ausbau des Golfplatzes ist nach wie vor Betreiber Hans Wilms verantwortlich. „So ein Golfplatz“, sagt der Krefelder, „wird ja nie so richtig fertig. Wir sind weiter dabei, die Grüns und Fairways stetig zu verbessern, rundherum weitere Bepflanzungen vorzunehmen.“ Was aktuell vor allem fehlt, ist mal ein satter Regenschauer. „Die Trockenheit macht uns derzeit ganz schön zu schaffen.“ So muss immer wieder gewässert werden, um die Bedingungen möglichst auf hohem Niveau halten zu können. Wilms’ ökologischer Ansatz für den Betrieb der Anlage kommt Flora und Fauna nachhaltig zugute. „Die Bienenvölker, die wir hier angesiedelt haben, gedeihen prächtig“, sagt Wilms.