Rüdinghausen. . Mit Fabian Kordel hat A-Ligist TuRa Rüdinghausen eine interne Trainerlösung gefunden. Mannschaft bleibt nahezu komplett zusammen.
Die Entscheidung ist gefallen: Beim A-Kreisligisten TuRa Rüdinghausen wird in der kommenden Saison Fabian Kordel als Trainer das Sagen haben. Aktuell ist der 29-Jährige noch beim FSV Witten für die erfolgreichen C-Junioren verantwortlich. Bei seinem Club im Mellmausland tauscht er dann ab dem Sommer die Fußballschuhe gegen die Taktiktafel.
Diese interne Lösung der Trainerfrage hatten die Verantwortlichen in Rüdinghausen schon seit geraumer Zeit im Blick. Zuletzt aber wollte man keine unnötige Unruhe beim Nachbarn FSV Witten schüren - besonders nicht vor dem wichtigen Aufeinandertreffen der von Kordel trainierten C-Jugendlichen mit Spitzenreiter SV Horst-Emscher 08. Da die Wittener dieses Duell aber mit 1:3 verloren, ist die Tabellenführung nun mit elf Punkten Rückstand deutlich außer Reichweite gerückt - also konnte man nun auch Klarheit in Sachen TuRa-Trainer schaffen.
Engelmann: „Wir trauen ihm den nächsten Schritt zu“
Fabian Kordel, aktuell noch Spieler bei den Mellmausländern, wird ab Juli die Nachfolge des Trainergespanns Jan Kastel/Marcel Kling antreten, die frühzeitig das Ende ihrer Tätigkeit signalisiert hatten. Mit der „Beförderung“ des emsigen, torgefährlichen Mittelfeldspielers verfolgen die TuRa-Macher weiter ihren konsequenten Stil, junge Trainer in Verantwortung zu bringen. „Fabian ist längst ein TuRa-Urgestein und hat im Jugendbereich nachgewiesen, dass er ein sehr guter Trainer ist. Wir trauen ihm nun den nächsten Schritt bei den Senioren zu und werden ihm dabei mit voller Unterstützung zur Seite stehen“, sagt Abteilungsleiter Uli Engelmann.
Personell wird sich bei den Rüdinghausern kein gravierender Umbruch im Sommer einstellen: Im Großen und Ganzen bleibt der aktuelle Kader beisammen. „Wir freuen uns, dass so viele Spieler sich für ein weiteres Jahr in Rüdinghausen entschieden haben“, lässt Engelmann wissen. Und auch für Fabian Kordel selbst war dies ein wichtiger Punkt auf dem Weg zur Vertragsunterzeichnung. „Für mich war wichtig, dass unsere Mannschaft so zusammenbleibt.“ Dass er künftig Spieler trainiert, mit denen er derzeit noch gemeinsam auf dem Platz steht, sieht er nicht als Problem an. „Die Mannschaft ist ja auf mich zugekommen, ob ich mir das vorstellen könnte. Wir haben eine gute, leistungswillige Truppe, bei der die Kameradschaft aber einen hohen Stellenwert hat“, so der B-Lizenz-Inhaber.
Neuer Torhüter wird verpflichtet
Mit etwa 23 Spielern plant man bei TuRa Rüdinghausen für die kommende Saison. Ein neuer Torhüter hat bereits seine Zusage gegeben, zudem rückt mit Leonard Stolpe aus der eigenen Reserve ein vielversprechendes Talent auf. „Viel mehr müssen wir gar nicht tun“, so Kordel, der seiner Aufgabe schon jetzt entgegenfiebert.