Witten. . Unter der Bezeichnung „SG Triathlon-ONE Witten“ gehen die Teams in der Saison 2019 an den Start. Fusionsgespräche der beiden Clubs laufen weiter.

Die Idee einer Zusammenführung von zwei der größten deutschen Triathlon-Vereine geistert schon seit einer ganzen Weile durch die Ruhrstadt. Sowohl beim PV-Triathlon als auch beim Triathlon-TEAM der TG Witten, die im Ligabereich bereits mit Erfolg gemeinsame Sache machen, spricht offenbar nicht mehr viel gegen eine Bündelung der Kräfte.

„Beide Vereine haben auf Vorstands-Ebene die Bereitschaft zu einer Fusion bereits erklärt. Noch ist aber nichts spruchreif“, sagt TTW-Abteilungsleiter Thomas Fehrs. Schließlich müssten die insgesamt rund 1200 Mitglieder der beiden Vereine eine Entscheidung von solcher Tragweile im Konsens mittragen. „Dazu müsste es jeweils Mitgliederversammlungen geben, bei denen ein klares Votum für die vorgeschlagene Lösung erforderlich wäre“, sagt Fehrs. Sollte man schließlich zu einer Übereinkunft kommen, müsste ja auch geklärt werden, unter dem Dach welches Vereins sich die Triathleten in Zukunft zusammenschließen.

„Kiwami“ wird Wittens Ausrüster in den Ligen

Dass die Sportler selbst gewissermaßen eins werden wollen, dem trägt man in der bevorstehenden Wettkampf-Saison schon mit der neuen Namensgebung Rechnung. Unter der Kennung „SG Triathlon ONE Witten“ soll das Gros der Mannschaften in den bevorstehenden Liga-Wettbewerben 2019 an den Start gehen.

Nicht mehr Teamchef bei den Damen der künftigen SG Triathlon-ONE Witten: Richard van Diesen.
Nicht mehr Teamchef bei den Damen der künftigen SG Triathlon-ONE Witten: Richard van Diesen. © Jürgen Theobald

Auch rein organisatorisch hat sich einiges getan bei den Wittener Dreikämpfern. Künftig werden die Ruhrstädter beim Schwimmen, Radfahren und Laufen unterstützt vom französischen Ausrüster „Kiwami“. Dass man sich dafür vom bisherigen Sponsor „Sailfish“ trennte, der die Triathlon-Einteiler zur Verfügung stellte, lag letztlich vor allem am besseren Angebot der Franzosen: „Sailfish hat sich nicht mehr bei uns gemeldet und einen vereinbarten Termin nicht eingehalten“, so Thomas Fehrs. Jetzt werden vier Mannschaften vom neuen Partner ausgestattet. Was indes letztlich dazu führte, dass der bisherige Manager des Damen-Bundesligateams, Richard van Diesen, sein Amt niederlegte. „Er hat das wohl als persönlichen Affront gesehen, was wir sehr schade finden. Immerhin haben wir jahrelang sehr gut zusammengearbeitet“, so der TTW-Teamchef.

Sechsköpfiges Betreuerteam für Erstligisten

Für die Betreuung der Aktiven auf Bundesliga-Ebene wird nun ein sechsköpfiges Team zuständig sein: Neben Thomas Fehrs sind Lars Wenzel, Matthias und Martina Bergner, Sebastian Krusch und Vanessa Wirtz verantwortlich. „Viel hat sich in Sachen Personal nicht getan, unsere Teams in der ersten Liga bleiben fast gleich. Leider hat sich unser Rückkehrer Jan Stratmann einen Ermüdungsbruch zugezogen und fällt länger aus“, berichtet Thomas Fehrs. Der Ex-Potsdamer ist als fester Bestandteil für die vier Liga-Wettkämpfe vorgesehen. Foto: theobald