Witten. . Die Fußballer von TuRa Rüdinghausen haben sich auch den Stadtmeistertitel in der Halle geschnappt. Im Finale reicht ein Tor von Brian Sieweke.

Das war die gelungene Revanche für die Vorjahres-Finalniederlage und zugleich die Bestätigung für den Triumph aus dem vergangenen Sommer. Verdientermaßen holte sich A-Kreisligist TuRa Rüdinghausen am Sonntag den Sieg beim Sparkassen-Hallencup 2019. Mit 1:0 setzte sich das Team von Trainer Jan Kastel gegen die DJK TuS Ruhrtal durch. Auf dem dritten Rang landete Mitfavorit TuS Heven 09, der sich gegen Gastgeber VfB Annen 19 behauptete.

Nach dem Halbfinal-Aus gegen die DJK TuS Ruhrtal - unglücklich nach Neunmeterschießen - waren die Hevener, die bis dahin zu den auffälligsten Teams des Turniers gehört hatten, ziemlich bedient. „Da wurde sich nicht an taktische Absprachen gehalten - das war unser schlechtester Auftritt hier“, so der neue Trainer Christoph Rölleke (26). Immerhin: Sein Team raffte sich im Neunmeter-Duell mit den Annenern noch einmal auf, holte sich durch die Treffer von Ali Abou-Saleh, Florian Graberg und Sven Türker den Bronzerang und damit immerhin 150 Euro Prämie.

Bester Torschütze: Hevens Laurenz Wassinger (li.) erzielte zehn Treffer, wurde von VfB Annens Vorstandsmitglied Thomas Keil geehrt.
Bester Torschütze: Hevens Laurenz Wassinger (li.) erzielte zehn Treffer, wurde von VfB Annens Vorstandsmitglied Thomas Keil geehrt. © Barbara Zabka

Im Endspiel trafen sich wie schon im Vorjahr TuRa Rüdinghausen und die DJK TuS Ruhrtal. Einschließlich des Finales bei der Stadtmeisterschaft im Sommer schon das dritte entscheidende Duell dieser beiden A-Liga-Teams. Das einzige Tor dieser Partie fiel schon nach knapp zwei Minuten, als Brian Siewekes strammer Schuss unten links einschlug - 1:0 für die TuRaner.

Die ganz in Kanariengelb angetretenen Kastel-Schützlinge hatten durchaus die Gelegenheiten, die Partie noch deutlicher zu gestalten, doch zunächst scheiterte Marvin Böth am guten TuS-Keeper Philipp Kathstede, dann traf Adrian Babral kunstvoll per Außenrist nur die Latte. Eine halbe Minute vor Schluss dann plötzlich noch die Ausgleichschance für Ruhrtal, doch deren bester Akteur, Elvis Karisik, jagte den Ball aus spitzem Winkel an den rechten Pfosten. Obwohl Babral wenig später nach rüdem Foul an Maik Knapp noch für zwei Minuten ‘runter musste, schaukelte TuRa seinen Vorsprung gekonnt über die Zeit und durfte dann ausgelassen feiern. „Double-Sieger, Double-Sieger“, sangen die TuRaner, die für Rang eins 300 Euro einsackten.

Duell der Techniker: TuRas Brian Sieweke (li.) und Ruhrtals Spielertrainer Maik Knapp.
Duell der Techniker: TuRas Brian Sieweke (li.) und Ruhrtals Spielertrainer Maik Knapp. © Barbara Zabka

„Rüdinghausen hat das gut gemacht, meinen Glückwunsch. Mit Jan Kastel haben sie aber auch einen Klasse-Mann auf der Trainerbank. Die beiden besten Mannschaften des Turniers haben meiner Ansicht nach im Finale gestanden. Das Spiel lief fair und ordentlich - so wie wir verloren haben, kann man verlieren“, so Ruhrtal-Coach Maik Knapp (31) nach der Niederlage.

Sein gegenüber Jan Kastel sah einen Grund für den TuRa-Erfolg in der Auftaktpleite am Samstag (0:3 gegen Stockum): „Vielleicht haben wir einen solchen Dämpfer gebraucht. Da hatte ich genug Ansätze für Kritik, schon nehmen einen die Jungs wirklich ernst“, so der 32-Jährige flapsig. „Meine Spieler sind immer heiß auf diese Turniere, die muss ich hier gar nicht großartig motivieren. Da wird gekratzt und gebissen - alles, was geht.“