Annen. . Der 30-jährige Trainer der SU Annen beendet seine Karriere als Bundesligakämpfer. Letzter Auftritt am Samstag im heimischen Dojo gegen Walheim.
Ganz gleich, wie die SU Annen am Samstagabend in der Judo-Bundesliga ihren letzten Heimkampf der Saison bestreitet, eines ist schon vorher sicher: Es wird ein emotionaler Abend im heimischen Dojo am Kälberweg. Nach 14 Jahren als SUA-Kämpfer in der Bundesliga bestreitet Stefan Oldenburg gegen Hertha Walheim seinen letzten Kampf für die Wittener. „Es wird mein letzter Auftritt auf der Matte mit der Mannschaft sein. Dass ich meine Karriere bei einem Heimkampf beenden kann, ist sehr schön. Das freut mich“, sagt Stefan Oldenburg.
Als Trainer verabschiedet sich der 30-jährige Lehrer indes nicht, der mit seinem Rückzug von der Judomatte auch den personellen Umbruch, den die SU Annen in dieser Saison vollzogen hat, weiter fortführt. „Es war ein intensives Jahr. Wir haben viel auf junge Talente gesetzt“, erinnert Oldenburg an die vergangenen Monate. Nach seinem Karriereende können sich die jungen Kämpfer nun noch weiter empfehlen.
Die weiße Weste wahren
Für die Annener geht am Samstag eine lange Saison zu Ende, die sie möglichst auch auf dem vierten Tabellenplatz beenden möchten. Mit einem Sieg gegen Walheim wäre ihnen diese Platzierung nicht mehr streitig zu machen. „Wir haben die Saison gut über die Bühne gebracht. Mit einem Sieg vollen wir sie abrunden“, sagt Oldenburg. Bei diesem Unterfangen setzt der Coach auf die Hexenkessel-Stimmung im Dojo und die Unterstützung von den Rängen. Denn auch gegen Walheim wollen die Wittener ihre weiße Weste in der Heimbilanz wahren.
Auf die leichte Schulter nimmt Oldenburg den Gegner aber keinesfalls. „Wahlheim ist ein Aufsteiger und hat bisher gute Kämpfe gehabt. Wir sind nicht übermütig, aber selbstbewusst genug“, glaubt Oldenburg. Mit welcher Aufstellung die Wittener am Samstag ab 18 Uhr an die Matte treten, verrät Oldenburg noch nicht. Da lässt er sich nicht in die Karten schauen. Nur soviel möchte er verraten: „Wir werden mit zwei guten Ausländern an den Start gehen.“
Improvisation in der leichtesten Gewichtsklasse
In der leichtesten Gewichtsklasse (bis 60 kg) müssen die Wittener gegen Walheim improvisieren. Und da nennt der Trainer dann doch zwei Namen. Nachdem Jens Malewany verletzt ist, bemühten sich die SUA um den Belgier Jorre Verstaeten. „Er hatte schon zugesagt, uns dann aber kurzfristig wieder abgesagt. Er ist angeschlagen und möchte sich für die Weltmeisterschaft schonen. Da ist ein Verzicht auf die Bundesliga auch in Ordnung. Eine WM geht vor“, zeigt Stefan Oldenburg Verständnis.