Witten. . Der neue Stadtmeister im Fußball heißt TuRa Rüdinghausen. Im Endspiel feiert das Team einen 2:1-Erfolg über die DJK TuS Ruhrtal.
2:1TuRa Rüdinghausen -DJK TuS Ruhrtal
Drei Jahre nach ihrem Sensations-Erfolg, als sie die Trophäe an gleicher Stelle sogar als B-Ligist mit an die Brunebecker Straße nehmen durften, haben sie es wieder getan: Die Fußballer von TuRa Rüdinghausen sind in diesem Jahr die Besten der Ruhrstadt. Ein überzeugendes Turnier schloss der A-Ligist mit einem 2:1-Finalsieg gegen die DJK TuS Ruhrtal ab.
„Ich wusste: Heute haben wir Chancen, hier zu gewinnen. Die Jungs hatten alle Bock aufs Turnier“, erklärte nach der Siegerehrung Trainer Marcel Kling, dessen Mannschaft im gesamten Turnierverlauf lediglich einen Gegentreffer nach regulärer Spielzeit kassierte.
Für die Rüdinghauser, die in dieser personellen Besetzung durchaus zum Kreis der Mitfavoriten gezählt werden durften, überzeugten am Samstag vor allem spielerisch. Akteure wie Fabian Deppe, Brian Sieweke und Fabian Korinth drückten den TuRa-Auftritten ihren Stempel auf. „Kompliment an die Jungs - immerhin werden wir ja nicht so oft Stadtmeister“, so Kling.
Das Endspiel um den Titelgewinn begann erstmal mit einem Knalleffekt im wahrsten Wortsinn. Als sich ein, zwei Blitzen auch noch heftige Donnerschläge anschlossen, bat Schiedsrichter Christian Müller die Teams zu einer Unterbrechung ins Annener Vereinsheim. Nach wenigen Minuten ging es aber zunächst trockenen Fußes weiter - nicht aber ohne eine kalte Dusche für die Rüdinghauser: Nach einem Freistoß von der rechten Seite schaltete Ruhrtals Julian Jakobs am schnellsten, traf zum 1:0 (14.). Kurz zuvor hatte schon Jascha Bosold für die arg ersatzgeschwächten Ruhrtaler eine gute Möglichkeit.
Die TuRaner, die sich lange schwer taten gegen die engagiert verteidigenden Vogt-Schützlinge, benötigten dann ebenso eine Standardsituation, um den Ausgleich zu erzwingen: Rustikal ging Sebastian Schwartz zu Werke, räumte seine Widersacher aus dem Weg - 1:1 (25.). „Ganz sauber war das nicht“, hätte sich Jens Vogt gewiss einen Pfiff gewünscht. Seine Mannschaft jedenfalls schien dieses Gegentor doch beeindruckt zu haben. Nur drei Minuten später rauschte Patrik Pogledic über rechts auf und davon, legte quer - und Lukas Pölking drückte die Kugel sicher zum 2:1 über die Torlinie (28.). Die Ruhrtaler, bei denen inzwischen schon mit Jean-Luc Schoska ein Feldspieler für den am Sprunggelenk verletzten Keeper Philipp Kathstede zwischen den Pfosten stand, warfen noch mal alles nach vorne, konnten TuRa aber nicht mehr wirklich in Bedrängnis bringen.
„Ich kann meinen Jungs nichts vorwerfen, kämpferisch hat diese Truppe mich voll überzeugt. Mit der Ausbeute kann ich absolut zufrieden sein. Wir haben gegen einen würdigen Stadtmeister verloren“, so das Fazit von TuS-Coach Jens Vogt. Für die Rüdinghauser gab’s neben artigen Komplimenten u. a. zwei schmucke Trophäen, dazu von Fachschaftsleiter Georg Fehrentz 300 Euro Titelprämie sowie einen rauschenden Mannschaftsabend.