Dortmund. . Die Damen der SU Annen haben das Entscheidungsspiel in Dortmund mit 7:2 gewonnen und spielen in der kommenden Saison in der Verbandsliga.
Manchmal kommt es auch im Sport anders, als man denkt. So hatten die Damen der SU Annen im Aufstiegsspiel beim Dortmunder TK RW 98 eigentlich mit einer engen, umkämpften Partie gerechnet. Dann aber traten die Gastgeber nur mit vier Spielerinnen an – die SUA ließ sich diese Chance nicht nehmen und tütete den Aufstieg ohne große Mühe ein. Mit 7:2 ging das Duell an die Wittener, die damit im kommenden Sommer in der Verbandsliga aufschlagen dürfen.
Mehrmals schon hatten die SUA-Damen den Sprung aus der Ruhr-Lippe-Liga in die Verbandsliga in Angriff genommen – waren als Zweiter immer knapp gescheitert. Und nun kam in diesem Jahr noch eine weitere Hürde hinzu. Dadurch, dass der Westfälische Tennisverband eine Ligenreform in Angriff genommen hat, stieg der Gruppensieger der Ruhr-Lippe-Liga nicht direkt auf, sondern musste in ein Entscheidungsspiel.
Auf dem Weg dorthin hatten sich Mannschaftsführerin Svenja Timmer und ihre Teamkolleginnen kaum eine Blöße gegeben. Sie starteten mit einem 7:2-Erfolg gegen den TuS 59 Hamm in die Saison, es folgte ein 5:4-Sieg beim TC Grün-Weiß Bochum. Im dritten Spiel dann der erste Dämpfer. Gegen den TC im TuS Dortmund-Brackel unterlag die SUA auf heimischer Anlage mit 4:5. „Da dachten wir schon, dass es schwer werden könnte“, sagte Svenja Timmer rückblickend.
Im Endspurt Platz eins gesichert
Die Damen schüttelten sich aber nur kurz und starteten dann den Endspurt. Mit einem 8:1-Erfolg beim TC Kamen-Methler III, einem 9:0 gegen den VfT Schwarz-Weiß Marl und einem 8:1 im Derby beim TC Rot-Weiß Hardenstein schlossen sie die Spielzeit ab. Dadurch dass Dortmund-Brackel und der TuS 59 Hamm auch jeweils ein Spiel verloren hatten, musste ein Dreiervergleich herhalten. Den entschieden die Annener ob der nur knappen 4:5-Niederlage für sich – und qualifizierten sich so für die Aufstiegsrunde.
„Wir sind davon ausgegangen, dass es ein sehr knappes Spiel wird“, blickte Svenja Timmer auf das Duell mit dem Dortmunder TK RW 98 zurück. Dann allerdings standen die Gastgeber nur mit vier Spielerinnen auf der Anlage, die SUA führte also schon vor dem ersten Ballwechsel mit 3:0.
Im Spitzeneinzel hatte Julia Liebert gegen Dortmunds russische Spitzenspielerin Ksenia Dmitrieva beim 0:6, 3:6 keine Chance, Anna Sophia Wenk war gegen Nina Ausbüttel allerdings mit 6:1, 6:1 erfolgreich. Verena Honer profitierte beim Stand von 1:3 von der Aufgabe der Russin Anna Sashkina, Jennifer Meiser bezwang Lenia Schmolling mit 6:4, 6:1. Damit war schon nach den Einzeln beim Zwischenstand von 5:1 klar, dass die SUA dieses Spiel gewinnen und in die Verbandsliga aufsteigen würde.
Im nächsten Jahr die Liga halten
Die Dortmunder konnten nun verletzungsbedingt nur noch ein Doppel stellen – und gewannen dieses auch im Match-Tiebreak. Verena Honer und Jennifer Meiser mussten sich Ksenia Dmitrieva/Nina Ausbüttel mit 1:6, 7:6, 7:10 geschlagen geben,
„Wir haben fleißig trainiert und uns total gefreut, dass es mit dieser Mannschaft geklappt hat“, sagte Svenja Timmer. Immerhin gelang es der SUA, ohne eingekaufte Spitzenspielerin in die Verbandsliga aufzusteigen. Nun peilt die Mannschaft den Klassenerhalt im kommenden Sommer an. „Es werden wohl einige schwierige Gegner in der Gruppe sein, aber der Klassenerhalt ist realistisch und auch unser klares Ziel“, so Svenja Timmer. Erstmal genießt die SUA aber den Aufstieg.