Witten. . In Düsseldorf geht es nicht nur um Punkte in der Bundesliga, sondern auch um die deutsche Meisterschaft über die Sprintdistanz.

Für die Wittener Teams in der 1. Bundesliga geht es bei der Sprintdistanz am Sonntag in Düsseldorf zum einen darum, die guten Ergebnisse aus dem Auftaktwettkampf zu bestätigen, zum anderen geht es auch um den Titel des Deutschen Meisters über die Sprintdistanz. Auch aus diesem Grund, gibt es sowohl bei den Damen als auch bei den Herren einige personelle Änderungen, die aber nichts an den ambitionierten Zielen für die Wettkämpfe in der Landeshauptstadt ändern.

Bei den Damen geht für die SG Triathlon Witten mit Anja Knapp, Bianca Bogen, Charlotte Ahrens und Anabel Knoll erstmalig ein Team an den Start, welches nur aus deutschen Starterinnen besteht. Dies hat der Teamleiter der Damen bewusst so entschieden: „Ich gehe davon aus, dass unsere vier Starterinnen aufgrund der gleichzeitig stattfindenden DM besonders motiviert sind, was für uns ein Vorteil sein sollte. Zwar waren die letzten Ergebnisse unserer Athletinnen im Welt- und Europacup nicht so optimal wie gewünscht, trotzdem bin ich zuversichtlich, dass alle am Sonntag eine gute Leistung abliefern und wir wieder aufs Treppchen kommen können“, so Richard van Dissen.

Internationales Team bei den Herren

Bei den Herren setzt Matthias Bergner dagegen erneut auf ein internationales Team. Angeführt von den beiden starken Ungarn Lazlo Tarnai und Bence Lehman sollen auch Nicklas Rössner und Frederic Funk an ihre zuletzt überzeugenden Leistungen anknüpfen. Komplettiert wird das Team Triathlon Witten durch den Belgier Jonathan Wayaffe, der sein Debüt in der 1. Triathlon Bundesliga gibt. Als Ziel formuliert Teamchef Bergner die Plätze fünf bis acht, was aufgrund der Leistungen aus dem Kraichgau realistisch erscheint, auch wenn die komplette deutsche Kurzdistanz-Elite gemeldet ist.

„Es ist ein offenes Rennen, das Feld ist größer, dadurch das auch andere Athleten als die der Bundesligateams starten können. Gerade im Wasser und beim Radfahren könnte es so noch unruhiger werden“, sagt Bergner. Er rechnet damit, dass sich eine größere Spitzengruppe als üblich bildet und die Entscheidung erst beim Laufen fallen könnte. Als einziger Wittener Mann kann Frederic Funk mit in die Entscheidung um die deutsche Meisterschaft eingreifen. Jüngst gewann er den Titel auf der Mitteldistanz, auf der Sprintdistanz sieht Matthias Bergner ihn eher nicht als einen der Favoriten. „Er braucht ein bisschen Glück, eine gute Gruppe. Dann kann es in der Bundesliga zu einem Platz zwischen 20 und 25 reichen und dann mal sehen, wie viele ausländische Athleten vor ihm platziert sind“, sagt der Teamchef.

Nach knapp einer Stunde im Ziel

Es sind also spannende Rennen auf dem spektakulären Stadtkurs im und um den Düsseldorfer Medienhafen zu erwarten, die für die Zuschauer besonders attraktiv sind. Der Startschuss für die Damen fällt um 12 Uhr, für die Herren um 13.30 Uhr und jeweils knapp 55 Minuten später wird feststehen, ob auch der zweite Wettkampf der Bundesligasaison für die Wittener Teams so erfolgreich enden wird, wie der Auftakt im Kraichgau.