Witten. . Beim NRW-Landesfinale setzen sich die Judo-Talente des Ruhr-Gymnasiums gegen drei Konkurrenten durch. Mädchen auf Platz vier.
Um diesen Klassiker kam man am Dienstag im Dojo der Sport-Union Annen einfach nicht herum: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, sangen die Schüler des Ruhr-Gymnasiums, die sich beim NRW-Landesfinale im Judo eindeutig den Sieg sicherten und nun im September gegen Deutschlands beste Teams antreten dürfen.
„Ich bin stolz auf die Jungs, das haben sie wirklich klasse hinbekommen“, freute sich Sportlehrer Christopher Knier über den tollen Erfolg seiner Schützlinge. Drei Kämpfe hatten die Gymnasiasten aus der Ruhrstadt zu bestreiten - gegen das Helmholtz-Gymnasium aus Essen gab’s ein überlegenes 5:0, im Duell mit dem Tannenbusch-Gymnasium aus Bonn wurde es schon enger. Dennoch verließen die Wittener mit einem 3:2-Erfolg die Matte. „Gregor Eigenbrodt hat da einen Riesenkampf gemacht“, würdigte Knier die Vorstellung seines Schülers. Eigenbrodt, von Hause aus eigentlich Ringer in Reihen des KSV Witten 07 und schon mit Medaillen bei Deutschen Meisterschaften dekoriert, zeigte auch im Judoanzug seine sportlichen Qualitäten und war gegen die Rheinländer nicht zu bezwingen. Nach Verlängerung punktete er entscheidend, verhalf seiner Mannschaft so zum Sieg. „Da Bottrop auch gegen die Bonner gewonnen hat, kommt es jetzt auf den letzten Kampf an“, fieberte Knier dem Vergleich mit den Kindern vom Josef-Albers-Gymnasium in Bottrop entgegen.
Auch hier war es wieder eine ganz enge Entscheidung zwischen zwei Teams, die einige vielversprechende Talente in ihren Reihen hatten. In fünf verschiedenen Gewichtsklassen wurde am Donnerstag gekämpft - ganz unten im 37-kg-Limit ging es los. Pech für Mattis Trutschel, dass es nicht zum Sieg reichte. Danach sorgte aber Kian Kämmers für den wichtigen Ausgleich, sein Bruder Kjell jedoch unterlag in einem eindrucksvollen Duell seinem starken Rivalen. Den 2:2-Ausgleich besorgte traumwandlerisch sicher Gregor Eigenbrodt, und nach Hannes Lankers’ ebenso vorzeitigem Sieg gab’s dann kein Halten mehr für die RGW-Jungen der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2003 bis ‘06). Überschwänglich feierten sie ihren NRW-Titel, dürfen nun vom 23. bis zum 26. September zum Bundesfinale nach Berlin.
Für die Mädchen des Ruhr-Gymnasiums indes lief es nicht so rund. „Das war okay, wir hatten da einige Neulinge in diesem Sport dabei“, erklärte der Sportlehrer. Den Wittenerinnen glückte nur gegen die Marienschule der Ursulinen aus Bielefeld ein Sieg, dazu gab’s drei Niederlagen und somit Platz vier.