Baiersbronn. . Ein famoses Turnier legten die Damen von BW Annen hin, die bei der deutschen Pokalmeisterschaft den Vizetitel gewannen.

Ihre Teilnahme an der Deutschen Pokalmeisterschaft haben die Tischtennis-Damen von der DJK Blau-Weiß Annen voll ausgekostet. Bis zum letzten Ballwechsel des Turniers waren die Wittenerinnen an der Damen-A-Konkurrenz beteiligt und mussten sich erst im Finale dem SSV Schönmünzach mit 1:4 geschlagen geben.

Schon einen Tag vor Turnierbeginn war das Wittener Trio (Barbara Pernack, Sophie von Buttlar und Sophie Humme) nach Baiersbronn gereist, tags darauf ging es dann an die Vorrunden-Partien. Für die Pokalmeisterschaften hatten sich die beiden besten Mannschaften jedes einzelnen Verbandes qualifiziert - auf NRW-Ebene setzten sich die Annenerinnen seinerzeit in eigener Halle vor den TTF Bad Honnef durch.

In Baden-Württemberg machten die BWA-Damen wenig Federlesen mit ihren ersten drei Gegnern. Gegen den SV Lichtenberg, die TSG Heidesheim und gegen Werder Bremen sprang für die Ruhrstädterinnen jeweils ein überlegener 4:0-Erfolg heraus. Lediglich das abschließende Gruppenspiel ging verloren - gegen Ausrichter SSV Schönmünzach mussten sich die Annenerinnen mit 2:4 geschlagen geben.

„Mit unserer Auslosung fürs Viertelfinale hatten wir dann Glück“, so Spielerin Barbara Pernack. Die DJK SG Blau-Weiß Lahr aus Hessen war dem Wittener Trio nämlich rein gar nicht gewachsen. Alle drei Einzel gingen beinahe mühelos an die BWA-Akteurinnen, mit dem Doppelsieg von Pernack/van Buttlar (3:1) war der 4:1-Erfolg dann perfekt. Wesentlich spannender wurde es da schon im Vorschlussrunden-Duell mit dem zweiten hessischen Vertreter, der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim II. Vor dem abschließenden Einzel hieß es 3:3 - jetzt war Nervenstärke gefragt. Barbara Pernack machte es mächtig spannend, lag schon mit 0:2-Sätzen und 1:7 hinten, wehrte mehrere Matchbälle gegen Larissa Berger ab, gewann aber doch noch mit 12:10 im fünften Satz.

Im Endspiel ging es dann wieder gegen den SSV Schönmünzach - „und irgendwie war dann nach dem langen vorherigen Spiel ein wenig die Luft ‘raus“, fand Barbara Pernack eine einfache Erklärung für die 2:4-Niederlage gegen die Baden-Württembergerinnen, die wie die DJK BW Annen unlängst den Oberliga-Aufstieg geschafft hatten.