Herbede. . Trainer des HSV Herbede II übernimmt im Sommer die „Erste“ des Vereins. In dieser Saison soll es noch mit dem Aufstieg klappen.

Mit dem HSV Herbede II peilt Trainer Marko Weiß (46) den Aufstieg in die Handball-Bezirksliga an. Im Sommer übernimmt er die Erstvertretung am Vormholzer Ring. Warum es mit seinem jetztigen Team so gut läuft und worauf sich seine neuen Spieler freuen dürfen, verrät er im Interview mit WAZ-Mitarbeiter Maximilian Pleger.

In der Kreisliga läuft’s für Sie und Ihr Team hervorragend. Der HSV Herbede II führt das Tableau an. Ist der Aufstieg inzwischen das offizielle Saisonziel?

Na klar, wenn alles so bleibt, wollen wir natürlich in die Bezirksliga. In der letzten Saison haben wir den Start noch ein wenig verschlafen. Das ist uns diesmal nicht passiert. Allerdings ist es noch ein langer Weg. Es kommen noch viele schwierige Spiele.

Was meinen Sie mit „wenn alles so bleibt“?

Es kommt natürlich immer darauf an, was unsere erste Mannschaft in der Landesliga macht. Die hat Priorität, und wenn wir Spieler für den Abstiegskampf dort abstellen müssen, werden wir das tun.

Sollte die „Erste“ ihre Liga nicht halten können, hätte sich das Thema Aufstieg für Ihr Team erledigt.

Stimmt, und das wäre wirklich bitter. Zumal es bei uns momentan wirklich gut läuft. Aber zum Glück ist das Ding noch lange nicht durch. Nicht einmal die Hälfte der Spielzeit ist um.

Was sind die Gründe für den Aufschwung der „Zweiten“?

Die Mischung der Mannschaft passt einfach perfekt. Wir haben viele junge Spieler, die enorm wertvoll sind und viele Spielanteile bekommen. Die etablierten Kräfte wie Mario Vuk oder Michael Noth sorgen für die nötige Stabilität und geben ihre Erfahrungen weiter. Das passt einfach wie die Faust aufs Auge.

B-Lizenz-Inhaber: Herbedes Marko Weiß.
B-Lizenz-Inhaber: Herbedes Marko Weiß.

Nach gut sechs Jahren in der Kreisliga beerben Sie nun im Sommer UIi Schwartz als Trainer der Erstvertretung. Ein logischer Schritt für Sie?

Ich habe Ende 2015 meine B-Lizenz gemacht, und die Überlegung dabei war schon, mit dieser Lizenz mal ein höherklassiges Team zu trainieren. Der HSV ist natürlich mein Traumverein. Ich bin hier aufgewachsen und habe seit meiner Kindheit hier Handball gespielt. Aber wenn Uli nicht angekündigt hätte, zum Saisonende aufzuhören und der Weg mit der „Zweiten“ nicht in die Bezirksliga geführt hätte, hätte ich schon irgendwann über einen Wechsel nachgedacht.

Nun bleiben Sie bei ihrem Herzensverein. Ist beim HSV II schon ein Nachfolger für Sie gefunden?

Nein, für mich gibt’s noch keinen Nachfolger. Das wird intern noch besprochen.

Was glauben Sie, in welcher Liga Sie künftig an der Seitenlinie stehen?

Ich will doch schwer hoffen, dass die „Erste“ den Ligaverbleib schafft. Zwar wäre die Bezirksliga kein Beinbruch, aber dann sollten wir schnell schauen, dass wir wieder in die Landesliga kommen. Wir haben im Verein sehr gute Jungs. Das Potenzial dafür ist da.

Warum sieht man das bei der Erstvertretung momentan nicht oder nur selten?

Die neue Staffel ist ein bisschen stärker, die Fahrten sind weit und dazu hatte das Team viel Verletzungspech. Da kam bislang einfach viel zusammen.

Worauf können sich ihre zukünftigen Spieler freuen? Welcher Trainertyp sind Sie?

Ich lege viel Wert auf Fitness und mache in diesem Bereich extrem viel. Meine Jungs jetzt mögen das viele Laufen ganz besonders (lacht).