Rüdinghausen. . Rüdinghausener Überflieger denken trotz Spitenplatzes in der A-Kreisliga noch nicht an dieBezirksliga. Trainer Jan Kastel lobt Zusammenhalt.

Es geht recht eng zu an der Spitze der A-Kreisliga. Die besten Karten in puncto Aufstieg hat nach etwas mehr als der Hälfte der Spielzeit TuRa Rüdinghausen. Mit drei Zählern Vorsprung und einer starken Tordifferenz steht das Team um die Trainer Jan Kastel und Marcel Kling an der Tabellenspitze. Im Mellmausland ruft dennoch niemand den Gang in die Bezirksliga als Saisonziel aus.

„Es läuft gut. Besser als wir uns das eigentlich vorgestellt haben“, sagt TuRas Sportlicher Leiter, Uli Sieweke. In der Spielzeit 2016/17 kickten die Mellmausländer erstmals wieder in der A-Liga. Nach einem schwierigen ersten Halbjahr verpflichtete man in der Winterpause viele Neuzugänge, hielt auch dadurch am Ende die Klasse. Seit dieser Saison zeigt sich nun, was für einen guten Riecher die Verantwortlichen bei Spieler- und Trainersuche hatten. „Wir wollten natürlich ein Team aufbauen, das oben mitspielen kann. Dass das aber so gut passt und die Jungs so harmonieren, hätten wir nicht gedacht“, meint Sieweke überrascht.

Nur drei Saisonniederlagen

Kicker wie Brian Sieweke, Patrick Pogledic und Lukas Pölking, der vom FSV Witten aus der C-Kreisliga kam, sind absolute Leistungsträger und stehen stellvertretend für das gute fußballerische Niveau, dass TuRa Wochenende für Wochenende aufs künstliche Grün bringt. Lediglich drei Mal verließ man den Platz bislang als Verlierer. Das Trainerteam verstärkte Marcel Kling. Zusammen mit Jan Kastel scheint das Duo einen guten Draht zu seinen Schützlingen gefunden zu haben. „Der freundschaftliche Zusammenhalt im Team ist enorm“, verrät Kastel. Verdientermaßen gelten die Grünhemden bei Fußballexperten als heißeste Anwärter auf den Ligathron und damit den Bezirksliga-Aufstieg. Vereinsintern gibt man sich bei den Mellmausländern da ein bisschen zurückhaltender. „Wir wissen unsere momentane Situation schon vernünftig einzuschätzen und denken nicht, dass wir in der zweiten Halbserie durch die Liga marschieren“, so Kastel. Auch auf Vorstandsebene sieht man das so. „Es wäre natürlich Quatsch, sich dagegen zu verschließen, so kann es gerne weitergehen. Aber wichtig ist, dass wir uns fußballerisch immer weiterentwickeln“, sagt Sieweke.

Im personellen Sektor passiert in dieser Winterpause dagegen wenig. Kevin Mohar verlässt den Verein in Richtung TuS Eichlinghofen IV, ansonsten bleibt an der Brunebecker Straße alles beim Alten. In Richtung Sommer sondieren Vorstand und Trainerstab dagegen schon einmal die Lage. „Wir wollen weiterhin gute, junge Leute ins Team integrieren und vermeiden, dass sich dahingehend Fehler einschleichen. Nur weil es gut läuft, muss man nicht untätig sein“, meint Sieweke. Eventuelle Neuzugänge könnten dann in der Bezirksliga kicken dürfen.