Menden. . Seine zweite Saisonniederlage kassiert der TuS Bommern beim 20:22 in Halingen. Vor allem die Offensivleistung enttäuscht den Trainer.

TV Westf. Halingen -
TuS Bommern 22:20

TuS: Goldkuhle, Uphues; M. Jung, Schmitz (8/3), Galys (1), Mazur (1), Groß, Burbaum (1), Wichmann, Lindner (1), Kaufmann (4/1), Blechschmidt (3), Tarlinski (1).

Nur eine Woche nach dem furiosen Triumph gegen den RSVE Siegen haben die Verbandsliga-Handballer des TuS Bommern eine bittere Bruchlandung hingelegt. Beim TV Westfalia Halingen verloren die Grün-Weißen nach schwacher Vorstellung mit 20:22 (8:12).

Vor allem in der Offensive waren die Bommeraner kaum wiederzuerkennen. „Wir haben es kaum mal geschafft, den Ball vernünftig durchzuspielen, haben viel zu oft überhastet abgeschlossen“, so ein enttäuschter Trainer Thorsten Stephan. Bezeichnend: Nach 18 Minuten hieß es gerade mal 6:4 für die bissigen Gastgeber, die ihre spielerischen Defizite durch großen Kampf wettmachten, fast immer einen Schritt schneller waren als die TuS-Akteure. Bei denen kam erschwerend natürlich hinzu, dass mit Fabian Jung der zuletzt überragende Angreifer diesmal fehlte. „Aber auch ohne ihn hätten wir dort gewinnen müssen“, grummelte Stephan.

Zur Pause lag sein Team, das in Clemens Uphues immerhin einen herausragenden Rückhalt im Tor hatte, mit 8:12 hinten. „Dann sind wir eigentlich gut in die zweite Hälfte gestartet, hatten die Chance zum Ausgleich - aber auch die haben wir wieder liegen lassen“, so der TuS-Coach, der am Samstag erstmals wieder auf Markus Schmitz zurückgreifen konnte, der ab der 20. Minute mitwirkte und gleich zum besten Angreifer (acht Tore) avancierte). Dennoch fanden die Bommeraner ihren Rhythmus überhaupt nicht, hatten mit der aggressiven Deckungsweise der Mendener enorme Schwierigkeiten. Auf 16:17 (49.) und 18:19 (55.) waren die Stephan-Schützlinge dran, schafften aber nicht mehr die Wende. Im linken Rückraum konnte Lukas Burbaum Torjäger Fabian Jung nie gleichwertig ersetzen, in der Deckung zeigte der TuS einfach nicht die nötige geistige Frische. „Das waren am Ende zehn, 15 Abpraller, die alle bei Halingen gelandet sind“, monierte Stephan. So stand nach dem 22:20 durch den achten Treffer von Westfalia-Goalgetter Dennis Bichmann Bommerns zweite Pleite fest.