Witten. . Seine Pflicht hat Ringer-Bundesligist KSV Witten 07 am Tag der deutschen Einheit erfüllt - nicht mehr und nicht weniger. Daheim gegen den AC Heusweiler gelang der Mannschaft von Trainer Fatih Sirin vor rund 250 Zuschauern ein glanzloser 15:11-Erfolg.

Seine Pflicht hat Ringer-Bundesligist KSV Witten 07 am Tag der deutschen Einheit erfüllt - nicht mehr und nicht weniger. Daheim gegen den AC Heusweiler gelang der Mannschaft von Trainer Fatih Sirin vor rund 250 Zuschauern ein glanzloser 15:11-Erfolg.

Keine Kompromisse machte zum Auftakt Arthur Eisenkrein, der Nachwuchs-Ringer Fabian Widmann klar beherrschte und mit seinem 15:0 vier Teampunkte holte. Gleiches gelang dann dem Bulgaren Simeon Stankovich, der sich trotz einer Verletzung an der rechten Hand gegen Sebastian Feld schadlos hielt. Weniger gut lief es beim Schweden Edwin Dominguez (61 G), der bei der 0:12-Abfuhr gegen den starken Rumänen Teodor Horatau keinen guten Eindruck hinterließ. „Edwin ist da am Ende leider stark eingebrochen“, so Sirin. Ebenfalls ohne Punktgewinn blieb Eigengewächs Ufuk Canli (98 F), der als Lagodskis-Vertreter gegen den stämmigen Micheil Tsikovani mit 1:3 den Kürzeren zog, dabei in der Endphase eine Siegchance liegen ließ.

Auch der letzte Kampf vor der Pause endete aus KSV-Sicht mit einer unnötigen Niederlage, denn der junge Afghane Schojah Zaryalay (66 F) machte bei seinem Bundesliga-Debüt gegen Philipp Köhler vieles richtig, lag nach Runde eins mit 4:0 vorn, hatte auch beim 7:4 noch beste Chancen. „Aber in der letzten Minute ging bei mir nicht mehr viel, die Kraft war weg“, gestand der 18-Jährige ein, der offensichtlich ein wenig zu viel an Gewicht hatte reduzieren müssen. „Sieben Kilogramm habe ich abtrainiert in dieser Woche“, so der talentierte Ringer, der sein Duell noch mit 7:8 verlor.

Das 8:5 zur Pause war alles andere als ein Ruhekissen - und auch im zweiten Durchgang blieb es lange spannend. Zunächst sorgte Neuzugang Mateusz Wolny (86 G) mit seinem 5:0-Punktsieg gegen Sebastian Janowski für ein wenig mehr Luft. Das Wittener Polster schrumpfte allerdings wieder gehörig, weil Youngster Pascal Wittke (71 G) erwartungsgemäß keine Chance gegen den starken Bulgaren Stoyan Kubatov hatte (0:15).

„Richtig stark“ fand KSV-Coach Sirin den Auftritt von Ibro Cakovic, der sich mit 10:0-Punkten gegen Routinier Halef Cakmak durchsetzte. Drei Zähler für den KSV, die letztlich schon die halbe Miete waren. Zwar unterlag dann Alexander Storck (75 F) mit 0:7 gegen Babajan Ahmadi, kam mit ihm rein gar nicht zurecht. Doch im abschließenden Kampf sorgte Ilie Cojocari (75 G) für klare Verhältnisse, distanzierte den bisweilen recht ruppigen Pajtim Sefai glatt mit 6:0.