Witten. . Seine „englische Woche“ startet der KSV Witten am Samstag mit dem Bundesliga-Gastspiel beim TV Aachen-Walheim. Kasim Aras fällt aus.

Zuletzt gab’s eine kleine Verschnaufpause für die Bundesliga-Ringer des KSV Witten 07, jetzt geht es mit drei Kämpfen binnen sieben Tagen so richtig in die Vollen. Den Auftakt der „englischen Woche“ macht das Gastspiel bei NRW-Rivale TV Aachen-Walheim am Samstag (19.30 Uhr). Danach empfangen die Sirin-Schützlinge am „Tag der deutschen Einheit“ den AC Heusweiler, ehe am 7. Oktober das NRW-Derby beim RC Merken wartet.

Zuletzt immer enge Duelle

Inwieweit der KSV Witten in diesen Begegnungen seine Wunschformation auf die Matte bringen kann, entscheidet sich teilweise recht kurzfristig. Zuletzt fehlten mit Ibro Cakovic, Dawid Ersetic und Mateusz Wolny drei der stärksten Wittener Ringer, die diesmal aber wieder dabei sein könnten. Immerhin bieten sich in verschiedenen Kategorien aber auch Akteure der Reservemannschaft des KSV an, die sich bereits in der Bundesliga bewährt haben.

In der Kaiserstadt Aachen beginnt die Wittener Mission an diesem Wochenende. Der TV Eintracht Walheim empfängt das Team aus der Ruhrstadt – und diese Begegnungen waren in den letzten Jahren stets spannend und ausgeglichen. Am Ende war es meist ein kleiner Vorteil, der über Sieg und Niederlage entschied. Zuletzt setzten sich die Wittener knapp mit 11:8 durch, im letzten Jahr allerdings noch in Liga zwei.

Aufgrund eines Abszesses am Bizeps, der operativ entfernt werden musste, kann Kasim Aras (re.) gegen seinen Ex-Verein in Aachen nicht ringen.
Aufgrund eines Abszesses am Bizeps, der operativ entfernt werden musste, kann Kasim Aras (re.) gegen seinen Ex-Verein in Aachen nicht ringen. © Barbara Zabka

Jetzt also steht der Kampf in der Eliteklasse auf dem Programm, und beide Mannschaften liegen fast auf Augenhöhe. Der KSV hat erst zwei Begegnungen hinter sich, gewann zweimal und weist somit die Optimalpunktzahl auf. Die Walheimer waren schon einmal mehr auf der Matte und bezogen gegen den Gruppenfavoriten KSV Köllerbach eine erwartete Niederlage kassierte, bringen es somit auf 4:2-Punkte. Der KSV will auch in Aachen seine weiße Weste behalten, doch die Hausherren werden das wohl kaum ohne Gegenwehr zulassen. Haben sie doch Spitzenringer in ihren Reihen, gegen die es ihre KSV-Konkurrenten durchaus schwer haben dürften: u. a. der 61 kg-Ringer Stoyan Spasov, in der 75 kg-Kategorie Ahmed Huseyn und Gevorg Sahakyan, die Gebrüder Otto bis 80 bzw. 130 kg oder Zviad Metreveli in der 98-kg-Klasse. Mit Rabbia Khalil steht zudem auch ein Ex-Wittener im Aufgebot der Gastgeber.

Für einen KSV-Athleten wäre es ein ganz besonderer Kampf werden, doch Neuzugang Kasim Aras (30), dessen Stammverein der TV Walheim ist und dann über den ASV Mainz 88 den Weg zum KSV Witten fand, kann aufgrund eines Abszess am Bizeps, der operativ entfernt werden musste, nicht antreten. Er wird im Schwergewicht wohl von Simeon Stankovich vertreten, der dort vermutlich auf Martin Otto treffen wird. Im Vorjahr hatte der junge Bulgare dieses Duell verloren.