Lanaken (B). . Mit Sportlern aus aller Welt messen sich Carina und Marc Baudach am Wochenende bei der Springreiter-WM für junge Pferde im belgischen Lanaken.

Der Saisonhöhepunkt ist für Carina und Marc Baudach ein ganz internationaler. Die beiden Wittener Springreiter, die für den RV Waltrop aktiv sind, satteln ihre Vierbeiner an diesem Wochenende bei der Weltmeisterschaft für junge Pferde im belgischen Lanaken und hoffen dort auf gute Platzierungen.

„Qualifizieren mussten wir uns dafür beim Bundeschampionat vor zwei Wochen in Warendorf“, berichtet die 25-Jährige. Dort hatte sie mit ihrer inzwischen fünfjährigen Holsteiner-Stute „Nascari“, die die Wittenerin seit knapp zwei Jahren unter dem Sattel hat, das Finale gegen starke Konkurrenz erreicht. „Auf Nascari habe ich auch schon Prüfungen von A- bis zur M-Kategorie gewonnen“, berichtet Carina Baudach. Vor zwei Jahren war sie schon einmal für die Weltmeisterschaft in Belgien qualifiziert, damals mit einem siebenjährigen Pferd.

Am Donnerstag stand im Nachbarland die erste Prüfung auf dem Programm. „Daran waren alleine 220 Pferde beteiligt, hier ist immer eine Menge los“, so die erfahrene Springreiterin. „Nascari“ kam mit der großen Kulisse aber blendend klar, zeigte keinerlei Anzeichen von Nervosität und schaffte den durchaus anspruchsvollen Parcours (Hindernisse bis zu 1,25 Meter hoch) ohne Abwurf. „Am Freitag müssen wir noch einen Umlauf reiten - und dann geht’s am Samstag mit dem kleinen Finale oder am Sonntag mit dem Finale weiter. Das wäre natürlich optimal“, so Carina Baudach.

Ihr Cousin Marc, ebenfalls 25 Jahre alt, hatte auch beim Bundeschampionat in Warendorf die erforderliche Qualifikation geschafft, um in Belgien dabei zu sein. Immerhin gibt sich dort nahezu die gesamte internationale Springsport-Prominenz die Klinke in die Hand - u. a. haben der Brasilianer Rodrigo Pessoa, der für die Ukraine startende René Tebbel sowie die deutschen Asse Felix und Toni Hassmann sowie Katharina Offel gemeldet.

Marc Baudach hat in Belgien seinen sechsjährigen Holsteiner-Wallach „Clowny“ gesattelt, der aus eigener Zucht stammt. Bei den Sechsjährigen sind die Hindernisse bis zu 1,30 Meter hoch - eines davon riss Baudach mit seinem Vierbeiner, am Freitag im zweiten Durchgang soll es dann besser laufen für das Duo.