Bommern. . Mit 13 Treffern Vorsprung gewinnt der TuS Bommern sein erstes Punktspiel der neuen Saison. Gegner Teutonia Riemke ist chancenlos.
TuS Bommern -
Teutonia Riemke
38:25
TuS: Goldkuhle, Uphues; M. Jung (2), Kaufmann (1), Blechschmidt (2), Tarlinski, F. Jung (8/5), Galys (8), Schmitz (6), Lindner (4), Burbaum (1), Groß (4), Wichmann (2).
Einen solchen Start wünscht sich wohl jede Mannschaft: Wie aus einem Guss präsentierte sich Handball-Verbandsligist TuS Bommern über weite Strecken gegen Teutonia Riemke, überrannte die Bochumer in der Auftaktphase förmlich und feierte einen eindrucksvollen 38:25 (19:11)-Erfolg.
Ganze 38 Sekunden ließen sich die Wittener zu Beginn Zeit, bis der erste Treffer der neuen Saison bejubelt werden durfte. Gegen seinen Ex-Verein hochmotiviert, jagte Felix Groß den Ball unhaltbar ins lange Eck. „Wenn das schon so losgeht, dann weiß man, in welche Richtung es geht“, übte sich der Sportliche Leiter, Thomas Hitzemann, schon mal als Orakel - und sollte nur wenige Minuten später Bestätigung im Resultat finden. Knapp sechseinhalb Minuten waren vorbei, als Groß per Gegenstoß schon sein drittes Tor erzielte - es war bereits das 5:0 für die wie entfesselt beginnenden Bommeraner.
„Anders als in vielen Spielen der Vorbereitung waren wir diesmal schon zu Beginn hellwach, haben das in den ersten zehn, 15 Minuten richtig gut gemacht“, gab’s später auch ein Lob von Trainer Thorsten Stephan. Während Riemke große Schwierigkeiten hatte, sich offensiv in Szene zu setzen, spulte der TuS Angriff für Angriff vor den rund 250 Zuschauern souverän herunter, nahm den Fuß erst nach dem 11:4 von Markus Schmitz (13.) ein klein wenig vom Gas. Prompt lief es auch für die bis dahin enttäuschenden Bochumer deutlich besser. Bald darauf hieß es nur noch 12:8 (19.), schon nahm der Wittener Trainer seine Auszeit. „Es war gut, dass Riemke es uns dann etwas schwerer gemacht hat. Dadurch haben die Jungs gemerkt, dass man in dieser Klasse keine fünf Prozent nachlassen darf“, erklärte Stephan. Der immer wieder glänzend angespielte Kreisläufer Nils Galys warf bald darauf erst das 15:9 (24.), dann das 17:10 (27.) - die Partie war früh entschieden.
Die personell nicht optimal aufgestellten Gäste, bei denen zwei wichtige Akteure fehlten, konnten den Bommeranern am Samstagabend zu keiner Zeit das Wasser reichen. Letztlich war schon zu Beginn des zweiten Abschnitts klar, dass es allein noch um die Höhe des TuS-Erfolges gehen würde. Als Fabian Jung in der 35. Minute das 24:14 warf, waren es erstmals zehn Treffer Differenz zwischen den beiden so ungleichen Teams. Die Stephan-Sieben, die sich für diese Saison eine Menge vorgenommen hat und den vermeintlichen Favoriten FC Schalke 04 und Eintracht Hagen II so lange wie möglich Paroli bieten will, blieb trotz einiger Wechsel jederzeit Herr der Lage. Tor Nummer 30 war wieder Felix Groß vorbehalten - 30:19 (45.). Leicht und locker rauschte der grün-weiße Express dem ersten Saisonsieg entgegen, Fabian Jung und Markus Schmitz waren mit je acht Treffern die besten Schützen. „Ich bin froh, dass die Jungs das bis zum Ende so durchgezogen haben“, so Thorsten Stephan.