Witten. . TTW’ler holt Vize-Lanndesmeistertitel auf der Straße in Ahlen. Überzeugender Auftritt auch bei prestigeträchtiger TMP-Jugendtour.
Ein straffes Rennprogramm absolvierte Jonas Messerschmidt von der Radsportabteilung des Triathlon TEAM TG Witten in den letzten Wochen. In Erinnerung bleiben werden dem Nachwuchstalent dabei sicherlich ein Wettkampf im Münsterland sowie die dreitägige TMP-Jugendtour.
Anfang Mai lief für den U17-Fahrer aus Witten erstmals alles ziemlich rund. In Ahlen sicherte er sich den Vize-Landesmeistertitel auf der Straße. Fast hätte es für den Wittener sogar zum ganz großen Wurf gereicht, erst das Foto im Zielbereich gab Aufschluss.
Mit der dreitägigen TMP-Jugendtour durch den Osten der Bundesrepublik wartete kurz darauf schon die nächste Herausforderung auf den jungen TTW’ler. Insgesamt 170 internationale Nachwuchsfahrer gingen für ihre Nationalfarben an den Start. Nach der zweiten von vier Etappen hatte die NRW-Auswahl dabei mit Michel Heßmann das Gelbe Trikot in ihren Reihen. Messerschmidts eigene Ambitionen wurden hinten angestellt und alles Mögliche getan um den Gesamtführenden möglichst lange an der Spitze zu halten.
Auch der Wittener verrichtete wichtige Helferdienste und trug dazu bei, dass Heßmann letztlich die prestigeträchtige TMP-Tour gewann – ein riesiger Erfolg für die gesamte Mannschaft. Messerschmidt landete in der Gesamtwertung auf Platz 31.
Auch auf der Bahn fix unterwegs
Ein weiteres Highlight folgte mit der 131. Deutschen Bahnmeisterschaft in Frankfurt (Oder). Dort befand sich der U17-Fahrer mit der Auswahl des NRW-Kaders. In der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung fuhr Messerschmidt mit dem NRW-Vierer dabei auf einen vierten Platz und sicherte sich so die Teilnahme am „kleinen Finale“ gegen die Auswahl Brandenburgs. Die ging die 4 000 Meter ziemlich schnell an und musste ihrem Überschwang ab der Mitte des Rennens ein wenig Tribut zollen. Sekunde um Sekunde konnten Messerschmidt und seine Teamkameraden so aufholen – eine Medaille und damit die große Überraschung, schließlich galt Brandeburg im Vorfeld als sehr stark, schienen greifbar.
Doch drei Runden vor Schluss dann das Drama: Ein Fahrer des NRW-Vierers kollidierte mit seinem Vordermann und stürzte. Mit drei Sekunden Rückstand blieben Messerschmidt und Co. damit letztlich nur Rang vier.
Gleichwohl, lange durfte der Kopf nicht hängen gelassen werden. Schließlich stand für Messerschmidt noch das Madison-Rennen mit seinem Partner Henrik Josten (Dorsten) an. In dieser Disziplin befindet sich immer ein Fahrer im Rennen, während sein Partner weiter oben auf der Bahn fährt und darauf wartet, durch einen speziellen Schleudergriff mit Schwung quasi „eingewechselt“ zu werden.
Der Vorlauf verlief problemlos, im Finale am Abend landete man nach 80 Runden auf dem 250 Meterlangen Oval auf Rang sechs. Das Duo war damit letztlich durchaus zufrieden und konnte dem Wettkampf in Frankfurt (Oder) so doch noch etwas Gutes abgewinnen.