Bommern. . Den Verantwortlichen des TuS Bommern ist ein spektakulärer Coup gelungen: Silas Kaufmann von Drittligist TuS Volmetal kehrt zurück nach Witten.

Die Begeisterung über diesen bemerkenswerten Coup kann Thomas Hitzemann nur schwerlich verbergen. „Das ist unser absoluter Königstransfer“, sagt der Sportliche Leiter der Handballer vom TuS Bommern, der sich für die kommende Saison die Dienste von Silas Kaufmann gesichert hat. Noch ist der Linkshänder für den TuS Volmetal in der 3. Bundesliga am Ball - ab dem Sommer geht er wieder für die Wittener auf Torejagd.

„Ja, man kann schon sagen, dass das hier mein Heimatverein ist“, sagte der 26-Jährige bei der offiziellen Präsentation am Dienstag im Sportzentrum am Bommerfelder Ring. Bis zur C-Jugend blieb Silas Kaufmann bei den TuS-Handballern, dann zog es den hochveranlagten Rückraumspieler zu den Hochkarätern der Region. Zunächst zum VfL Eintracht Hagen, wo er als „Senior“ in der Verbands- und der Oberliga spielte. Schließlich dann folgte der Wechsel zum ebenfalls in Hagen beheimateten TuS Volmetal, mit dem Kaufmann den Sprung von der Oberliga in die 3. Liga schaffte. „Seit vier Jahren bin ich jetzt dort“, berichtete der Student der Umwelttechnik an der Ruhr-Uni in Bochum. Bei den Hagenern, die aktuell als Viertletzter noch um den Klassenerhalt zu kämpfen haben, gehört der Linkshänder zu den wichtigsten Akteuren. Bei der jüngsten 31:34-Niederlage in Lemgo war er mit neun Treffern bester Schütze seines Teams.

„Dass ich jetzt zurück zum TuS Bommern gehe, dafür sind viele kleinere Faktoren verantwortlich“, so Kaufmann. Monatelang haben sich Teammanager Mathias Kilfitt und Thomas Hitzemann intensiv um ihn bemüht, ihm die Rückkehr schmackhaft gemacht. „Das hat hier dann auch mit einem Gewinn an Lebensqualität für mich zu tun - auch wenn die Entscheidung gegen Volmetal keine Leichte war“, so der 26-Jährige. Die Wege von seinem Wohnort in Bochum zum Training sind künftig deutlich kürzer, zudem kenne er einen Großteil der Mannschaft sehr gut - u. a. Fabian Jung, mit dem er schon gemeinsam für Eintracht Hagen spielte. „Man will hier in der nahen Zukunft was bewegen - davon hat man mich überzeugt“, sagt Kaufmann.

„An Silas kommt man einfach nicht vorbei, wenn man wie wir einen Weg gehen will mit Leuten, die hier aus Bommern kommen und uns sportlich weiterbringen können“, so Mathias Kilfitt. Die Perspektive für den TuS könnte somit kaum besser sein. Das Gros des aktuellen Kaders hat bereits die Zusage für die Saison 2017/18 gegeben, weitere Verstärkungen sind fest eingeplant. „Wir sind ein Wohlfühlverein mit Ambitionen, wedeln aber nicht mit den Geldscheinen wie andere“, betont Thomas Hitzemann, dass man in Bommern andere Dinge in die Waagschale werfen müsse als bei Clubs, die wesentlich finanzkräftiger sind.

Jetzt, da der „Wunschspieler“ für die neue Saison an Bord ist, können sich die TuS-Verantwortlichen mit einem guten Gefühl den kommenden Aufgaben widmen.